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FLÜSTERN Gugic Sandra

kartoniert


FLÜSTERN. Essay. Sandra Gugic


Was hat es auf sich mit diesem tonlosen Sprechen? Was bedeutet es, dass Flüstern Schreien sein kann, Raunen, Brüllen, Wispern? Sandra Gugics Essay befragt das sprachlose Sprechen, das immer auch als Metapher gelesen werden kann: Was sagen wir, wenn die Stimme versagt? Wie schreiben wir, wenn wir eine neue Stimme suchen müssen? Was, wenn die Gegenwart schreit, die Vergangenheit (ver)schweigt? Ist unsere Zukunft dann im Flüstern zu finden?


Sandra Gugics Essay geht hinein in die Ambivalenz des tonlosen Sprechens: Wann flüstern wir? Warum? Und an wen richten wir unser Flüstern? Flüstert etwa auch das Gedicht? Und was, wenn uns etwas eingeflüstert wird - durch Scham, Angst, Zweifel, aber auch Zufall? Wie artikulieren wir, wenn Modulation ausbleibt? Und wie fühlt sich das Flüstern an - beim eigenen Flüstern, aber auch beim Hören? Was macht das Flüstern mit unseren Lippen, mit unserer Haut?


Verortet ist es im wörtlichen Sinne im Schutzraum, im Theater, am Schreibtisch, im Club - zwischen Sirenen, Gezischel, Verachtung und Balladen. In ihren Referenzpunkten, zwischen The Walking Dead und Twin Peaks, zwischen Alberto Adrián Manguel und György Dragomán,


zwischen Pussy Riot und Tracy Chapman - da gewinnt das Flüstern Kontur: Ton vielleicht sogar?


"Das Schweigen und das Flüstern sind Geschwister", schreibt Gugic, und stellt sogleich dagegen, wo das Flüstern gegen das Schreiben wirkt: "Die endlose Textarbeit, die Arbeit der Dichter*in wurzelt im Flüstern, den schamhaften zugleich schamlosen Wechselreden zwischen Monolog und Dialog mit der Welt".


Beim Lesen geht uns auf: das Flüstern kann nicht überhört werden, aber doch immer wieder mißverstanden - wie bei der Stillen Post, die das Mißverständnis zum Humorziel ausruft, oder bei einer Schreib-Haltung, die als vermeintliche Schwäche ausgelegt, mißverstanden und mißgedeutet wird. So ist Sandra Gugics Essay mehr als eine Befragung des Flüsterns, es ist ein Aufruf zum Hinhören, zum Zuhören.

zum Produkt € 8,90*

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Tage im Mai. Marlene Streeruwitz

gebunden


Konstanze ist Übersetzerin und tastet nach den Corona-Lockdowns wieder nach ihrem Leben. Veronica hat ihr Studium abgebrochen, sie stellt sich einer Zukunft ohne Glücksversprechen.


Die Gewissheit in der Verbindung zwischen Mutter und Tochter scheint zerbrochen, ein Gespräch nur noch über gemeinsame Netflix-Abende möglich.


Marlene Streeruwitz' »Tage im Mai.« ist ein virtuoser Roman, der mit wechselnden Perspektiven von der Entfremdung erzählt, von einer Welt, in der Krieg und Verschwörung wieder zum Alltag werden.

zum Produkt € 26,00*

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Siebenundsiebzig Geschwister Zsuzsanna Gahse

gebunden


»Geschwistergeschichten beginnen mit zwei Kindern und sind zu steigern, zehn Schwestern sind denkbar, und jeder könnte mit zwanzig Schwestern und Brüdern aufwachsen oder zu zweit bleiben, schwindelerregend vertraut über Jahre hinweg als Zwillinge, als Zwillingspaar.« Zsuzsanna Gahses neues Buch ist unterwegs in der Fülle von Geschwisterkonstellationen und ihren Gestimmtheiten.


Wahrscheinlich sind es mehr als 77 Geschwister, die in diesem Buch auftreten und von ihrer Umgebung reden, von ihren Verwandten und Familien, mitunter sogar von den Genen. Die meisten Protagonisten stammen aus Wien, sind aber alle schon flügge und können weltweit umherziehen. Auch die wiederkehrenden Samstagstreffen mit Gesprächen über das Lachen, das böse Lachen, und dem so wichtigen Singen finden bei Winnie in Wien statt.


Die Vielfalt von Schwestern und Brüdern spiegelt sich bei Gahse in ihrer Sprachvielfalt. Virtuos bewegen sich ihre Sätze in der Nähe von Gedichten, Prosaerzählungen und Essays, um immer wieder neue Textformen zu generieren. Mit ihren Erzählzellen und literarischen Echos zeichnet sie ein faszinierend flimmerndes Bild unterschiedlich temperierter Geschwisterbeziehungen.

zum Produkt € 20,00*

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Es ist, wie's ist Lydia Davis

kartoniert


Mit »Es ist, wie's ist« beweist Lydia Davis ihre große Meisterschaft in der kleinen Form. Sie betrachtet auf trocken-humorige und intelligente Art das, was zwischen uns und in uns selbst vorgehen kann. Auch noch so kleine Feinheiten und Details des Lebens entdeckt Davis und schenkt ihnen besondere Bedeutung. Eine Vielzahl an unterschiedlichsten Lebenssituationen und menschlichen Eigentümlichkeiten findet sich in den Stories, erzählt mit einem präzisen, klaren Blick: Alltagsspleens und -ängste, eben »ein paar Dinge, die mit mir nicht in Ordnung sind«; ein Kassensturz über eine beendete Beziehung; eine Mutter, die mit ihrer Tochter nie zufrieden ist; eine Kriminalgeschichte, die als Französischsprachkurs getarnt ist; das Rätsel, was es wirklich mit dem Brief eines Ex-Freundes auf sich hat; »Auszüge aus einem Leben«, die einen ganzen Lebensverlauf im Schnelldurchlauf erzählen - und so vieles mehr.


zum Produkt € 12,00*

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Die Angestellten Olga Ravn

gebunden


Wir befinden uns im 22. Jahrhundert: Die Besatzung des Sechstausender-Raumschiffes besteht aus solchen, die geboren wurden, und solchen, die entwickelt und gebaut worden sind. Aus solchen, die sterben werden, und solchen, die nicht sterben werden. Als das Raumschiff eine Reihe seltsamer Objekte vom Planeten »Neuentdeckung« mit an Bord nimmt, muss die Besatzung verblüfft feststellen, dass sie sich alle wie magisch zu diesen Gegenständen hingezogen fühlen. Plötzlich beginnen sich menschliche und humanoide Mitarbeiter gleichermaßen nach Wärme und Intimität zu verzehren. Sie sehnen sich nach Verstorbenen, nach Einkäufen und Kindererziehung, nach dem weit entfernten Planeten Erde, der nur mehr in der Erinnerung besteht.


Nach und nach sehen die Crewmitglieder ihre Arbeit mit anderen Augen. Sie alle müssen sich schließlich der Frage stellen, ob sie so weitermachen können wie bisher.

zum Produkt € 20,00*