Veranstaltungen

 

Lesung: Ela Meyer "Furchen und Dellen"

02.04.2025 19:30 Uhr

Lesung: Ela Meyer "Furchen und Dellen"
Veranstaltungsort: Buchhandlung ZweiEinsDrei
Vorverkauf: Eintrittskarten sind in der Buchhandlung erhältlich. Die Veranstaltung ist auf 20 Plätze limitiert
Preis: 10 €

Ela Meyers "Furchen und Dellen" ist ein einfühlsamer, aufrüttelnder Roman, der Themen wie Feminismus, Kinderlosigkeit und gesellschaftliche Erwartungen behandelt.
Im Mittelpunkt steht Chris, die nach Jahren der Flucht in ihre Heimatstadt zurückkehrt, als ihr Großvater stirbt. Was zunächst wie ein Rückschritt erscheint, wird für sie zu einer Reise zu sich selbst.
Ela Meyer thematisiert geschickt die Frage, was es bedeutet, als Frau in der Gesellschaft zu bestehen, besonders wenn man sich gegen den gesellschaftlich vermittelten Kinderwunsch stellt.
Die Wechseljahre werden hier als Befreiung und Chance dargestellt – das Ende der Fruchtbarkeit bedeutet nicht das Ende der Frau. Die Autorin bricht
das Tabu um diese Lebensphase auf und zeigt, wie Chris sich von gesellschaftlichen Erwartungen
befreien kann.
Die Sprache des Romans ist klar und authentisch. Sie erschafft lebendige, vielschichtige Charaktere, die den Leser:innen nicht nur durch die äußeren
Herausforderungen begleiten, sondern auch durch die inneren Konflikte. Dabei verbindet sie Humor mit Tiefgang und schafft so einen Zugang zu den
tiefgründigen Themen des Buches.


 

Lesung: Mia Gatow "Rausch und Klarheit"

30.04.2025 19:30 Uhr

Lesung: Mia Gatow "Rausch und Klarheit"
Veranstaltungsort: cantina fux & ganz, Bodenstedtstraße 16, 22765 Hamburg
Vorverkauf: Die Karten kosten 14 € und sind in der Buchhandlung oder unter www.slot-hh.de erhältlich
Preis: 14 €

Mia ist die jüngste Tochter in einer langen Dynastie von Trinkenden. Auch sie selbst liebt Rotwein, aber so schlimm wie bei ihrer verrückten Oma und ihrem rätselhaften Vater, die sich mit dem Trinken umgebracht haben, ist es bei ihr noch lange nicht, denkt sie. Sie ist eben ein Partygirl, eine Rebellin, eine Künstlerseele.
Bei der Arbeit als Barkeeperin im Berliner Nachtleben lernt sie, zu trinken, von einem älteren Mann lernt sie Sex und Drama. Als es Zeit ist erwachsen zu werden, befreit sie sich von der toxischen Beziehung, dem Nachtleben und dem Liebesrausch. Das Trinken aber bleibt. Mit Anfang Dreißig hat sich ihr Leben entschleunigt und scheint in die richtige Richtung zu gehen. Trotzdem hängt eine dunkle Wolke über ihr und sie spürt, dass das mit dem Alkohol zu tun hat. Nach dem tausendsten Kater findet sie sich bei den Anonymen Alkoholikern wieder und sagt: »Hi, ich bin Mia - ich bin Alkoholikerin.«

Mias Geschichte handelt von einer Großstädterin, die sich in ihrem eigenen Gefängnis einsperrt. Die Autorin verwebt ihre eigene Abhängigkeitsgeschichte mit einer gesellschaftlichen Analyse des Trinkens. Am Ende steht die radikale These: Nüchtern werden ist ein rebellischer Akt.