Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Revolte, Rockmusik, gelegentlicher Drogenkonsum und lange Haare. Nach 1968 waren dies nicht nur Charakteristika der studentisch geprägten großstädtischen Milieus. Allmählich – wenngleich mit Verzögerung und in weniger schrillen Inszenierungen – wurden diese Phänomene im Verlauf der 1970er Jahre auch in der Provinz sichtbar.
Die alte Ordnung, repräsentiert durch Eltern, Lehrer und die Kirche, geriet zwar nicht ins Wanken. Sie hatte aber offensichtlich Risse bekommen. Und in den neu entstandenen Nischen nistete sich jugendliches Aufbegehren ein. Jugendzentren und Diskotheken entstanden. Zumindest Teile der Jugend waren auf der Suche nach neuer Orientierung und neuen Ausdrucksformen.
Titus Simon hat mit "Erhebliche Fallhöhe" einen fulminant erzählten Nachfolgeband zu "Wir Gassenkinder" geschrieben – der mehrfach aufgelegten autobiographischen Schilderung seiner schwierigen Kindheit in den Sechzigerjahren. In der neuen Erzählung greift er Jugenderlebnisse auf, die sich über die Siebzigerjahre erstrecken. Unbeschwertes und Kurioses begegnen dabei auch tragischen Ereignissen. Manche Details sind nur schwer auszuhalten. Letztendlich zeigt das Werk auf, dass ein hohes Maß an Resilienz und Zähigkeit, gepaart mit Liebe, außerordentliche Lebenswege ermöglicht.
"Extreme Fallhöhe" ist ein fesselndes Porträt der deutschen Gesellschaft in den spannungsgeladenen Siebzigern. Tauchen Sie ein in eine Zeit voller Kontraste, in der die Welt im Aufbruch war, und erleben Sie die Höhen und Tiefen, die Titus Simon auf seinem Weg begleiteten.