Veranstaltungen

 

Nacht der Verräter - Krimilesung mit Horst Eckert

13.09.2024 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Buchhandlung Volkert
Vorverkauf: bei uns und online unter www.nt-ticket.de
Preis: 10,00 Euro

Horst Eckert ist seit Jahren bekannt als "Großmeister des Politthrillers" (Hessischer Rundfunk). Mit "Nacht der Verräter" ist nun im Münchner Heyne-Verlag sein neuester Streich erschienen. Es ist gute Tradition, dass Horst Eckert seinen neuen Thriller bei uns in Sulzbach-Rosenberg vorstellt. Den rasanten und abgründigen Thriller um einen Polizisten, der in mehrfacher Hinsicht vor einem Scheideweg steht, präsentiert der mehrfach preisgekrönte ehemalige Journalist am 13. September in unserer Buchhandlung.

Und darum geht es in "Nacht der Verräter": Der Polizist Max Bauer fällt aus allen Wolken, als während einer Party seine Frau Julia spurlos verschwindet. Sie hatte seit ihrem Kennenlernen ein Geheimnis um ihre Vergangenheit gemacht. Er nahm das in Kauf, denn ihre Liebe half ihm aus einer Krise nach einem traumatischen Einsatz. Aber wo soll er bei seiner Suche nun ansetzen? Zugleich konfrontieren ihn Kollegen der Kripo mit einem bösen Verdacht: Seine Brüder, Polizeibeamte im Streifendienst, sollen in den aktuell boomenden Handel mit Kokain aus den nahen Häfen Antwerpen und Rotterdam verstrickt sein. Von Max wird verlangt, seine Familie zu bespitzeln, anderenfalls würde man ihn als Mittäter verfolgen. Für Max beginnt ein lebensgefährlicher Seiltanz mit ungewissem Ausgang.

Horst Eckert wurde 1959 in Weiden geboren und lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Nach dem Studium der Politikwissenschaften in Erlangen und Berlin arbeitete er fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist, u.a. für die "Tagesschau". 1995 debütierte er mit "Annas Erbe". Seine Romane wurden mehrfach übersetzt und ausgezeichnet, zuletzt "Die Macht der Wölfe" als bester Politkrimi mit dem Preis der Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg. "Nacht der Verräter" ist sein zwanzigster Roman.

Nacht der Verräter - Krimilesung mit Horst Eckert

 

Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky - gesungen, gesprochen und gespielt von Robert Stadlober

28.09.2024 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: CAPITOL Bild & Bühne

Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut.

Es wird alles immer schlimmer, es ist schlimmer als jemals zuvor, solch schlimme Zeiten, das ist ja kaum noch auszuhalten. So oder so ähnlich tönt es aus allen Ecken und Winkeln. Und schlimm sind die Zeiten, keine Frage, aber waren sie denn je irgendwann einmal wirklich besser? Ist es nicht vielmehr so, dass sich der ganze Schlamassel immer und immer wiederholt? In schnelleren Kreisen vielleicht, aber grundsätzlich doch immer gleich? Und fehlt uns möglicherweise einfach nur die weite Perspektive um diese ständig um uns wirbelnden Schlamassel Kreise als solche zu erkennen um dann möglicherweise ihre Laufbahn endlich einmal zu ändern oder ihr Gekreisel gar zu unterbrechen?

Hier kann oft die Literatur helfen und noch öfter die Musik. In unserem speziellen Falle Kurt Tucholskys Gedanken zum Zeitenlauf und Melodien die sich Robert Stadlober aus dem Chaos Gekreisel gefangen hat und über Tucholskys bereits über hundert Jahre alten Überlegungen legt. Es geht um die Unmöglichkeiten des menschlichen Umgangs. In Liebesdingen wie in Dingen des Hasses, um die Sinnlosigkeit von Gewalt und die Hoffnungslosigkeit von Politik die sich über Gewalt zu vermitteln sucht. Es geht um die Sehnsucht nach einer Art richtigem Leben und um den immerwährenden Kampf der Vielen um ein kleines Stück vom Ganzen. Und Robert Stadlober singt, spricht und ruft uns ins Gedächtnis, dass sich eben so viel nicht verändert hat seit Kurt Tucholsky sagte: Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann denken wir gleich wir seinen gut. Bestimmt sind unsere Zeiten nicht wirklich schlimmer, aber
besser sind sie mit Sicherheit auch nicht.

Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky - gesungen, gesprochen und gespielt von Robert Stadlober

 

Ein Sohn von zwei Müttern - Lesung mit Franz Dobler

25.10.2024 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Buchhandlung Volkert
Vorverkauf: bei uns & online unter www.nt-ticket.de
Preis: 10,00 Euro

Ein gern gesehener Gast kommt wieder zu uns nach Sulzbach-Rosenberg!

Und zwar mit seinem neuen Roman "Ein Sohn von zwei Müttern". Einem Roman, der viel mehr als "nur" die Geschichte eines Adoptivsohnes ist. Franz Dobler hat mit "Ein Sohn von zwei Müttern" nicht nur seine Geschichte aufgeschrieben, sondern wirft auch einen tiefen Blick auf ein Bayern, das - noch geprägt von den Folgen des Krieges - nicht richtig weiß, wo es hin soll. Tradition, Moderne sprich Lederhose oder Laptop?

Der Junge ist Adoptivkind. Doch seine Erziehung ist nicht nur Sache seiner Adoptiveltern, eines Eisenbahners und einer Hausfrau. Der New Yorker Jazz und das »Roaring Munich« der 80er prägen ihn mindestens genauso. Ein Sohn von zwei Müttern ist ein Roman, der vom Aufwachsen eines bayrischen Jungen mit persischen Wurzeln erzählt. Und von der Entwicklung eines Landes vom Provinzialismus der Nachkriegszeit zur modernen Bundesrepublik.

Als seine Geschichte ihn einholt, ist der Junge schon ein erwachsener Mann und selbst Vater. Er sitzt im Flugzeug nach New York auf dem Weg zu seiner leiblichen Mutter, die er seit dreißig Jahren nicht gesehen hat. Seine Adoptivmutter ist seit zwanzig Jahren tot, sie hat nie ein Flugzeug bestiegen. Während des scheinbar endlosen Fluges drängt seine Adoptionsgeschichte, die er immer mürrisch beiseite gewischt hat, weil er zu beschäftigt war, das Leben zu bewältigen, plötzlich an die Oberfläche. Er muss sich ihr stellen.
Er ist ein Sohn von zwei Müttern. Oder waren es noch mehr? Ist nicht jeder auch ein Kind seiner Zeit, geprägt von einer Musik, von Lektüren und von den unzähligen Zufällen des Lebens? Franz Dobler geht der Sache auf den Grund. Er beginnt ganz am Anfang, als der kleine Junge in den späten 60ern im sogenannten bayrischen Pfaffenwinkel bei seinen Adoptiveltern abends in der Badewanne sitzt und ruft: »Ich bin ein Adoptivkind.« Der Beginn einer Geschichte, die genauso tief in das Leben des Münchner Unikats eintaucht wie in die Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik.

Franz Dobler lebt in Bayern und hat seit 1988 neben Romanen und Gedichtbänden, für die er u. a. mit dem Bayerischen Literaturförderpreis ausgezeichnet wurde, auch Erzählungen und Musikbücher veröffentlicht. Für seine Kriminalromane Ein Bulle im Zug und Ein Schlag ins Gesicht erhielt er jeweils den Deutschen Krimi Preis. Letzterer wurde von Nina Grosse als Nicht tot zu kriegen mit Iris Berben und Murathan Muslu verfilmt.

Ein Sohn von zwei Müttern - Lesung mit Franz Dobler

 

Antisemitische Morde in der Nachkriegszeit in Regensburg? Vortrag von Waltraud Bierwirth

05.11.2024 19:00 Uhr

Antisemitische Morde in der Nachkriegszeit in Regensburg? Vortrag von Waltraud Bierwirth
Veranstaltungsort: Buchhandlung Volkert
Preis: Eintritt frei

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs erschütterten zwei Mordfälle die jüdische Gemeinde in
Regensburg: Im Dezember 1945 wurde der 14-jährige Berek Goldfeier ermordet, im April 1947 die
vierköpfige Familie Brutmann. In beiden Fällen ging die Polizei von Raubmord aus, obwohl es
deutliche Hinweise auf antisemitische Hassverbrechen gab. Doch wieso ging die Regensburger Polizei
diesen Hinweisen nicht nach?
Die Journalistin und freischaffende Autorin Waltraud Bierwirth, die sich seit vielen Jahren mit der Geschichte von Jüdinnen und Juden in Regensburg während des Nationalsozialismus beschäftigt, stellt in dem Vortrag neue Recherchen zu den Morden vor.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung "Antisemitismus in Bayern – Judenhass
heute" im Foyer der VHS Amberg-Sulzbach statt.
Das Programm versanstalten wir gemeinsam mit folgenden Organisationen:
ver.di
Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte
Israelitische Kultusgemeinde Amberg
VVN-BdA Oberpfalz
Deutsch-Israelische Gesellschaft Oberpfalz
Verein für Politik und Kunst e.V.
Jugendclubbureau e.V.
Flusen Sieb DIY Shows