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Wir haben die Chronik Taucha Band 1 und Band 2 für je 19,90€ vorrätig.
Der über Jahrhunderte in zwei Steinbrüchen anhaltende Abbau von Porphyr-Gestein auf Tauchaer Flur stand nie im unmittelbaren Einflussbereich der Stadt Taucha, sondern erfolgte stets unter externer Regie. Im staatlichen Steinbruch Döbitz am Dewitz/Döbitzer Berg lagen Gewinnung und Verwaltung in der Hand des Sächsischen Staates. Und im »Ratssteinbruch« am Graßdorf/Cradefelder Berg war die Stadt Leipzig, vertreten durch ihre Ratsherren, Eigentümer und Steinbruchbetreiber. Die Steinarbeiter und Angestellten beider Steinbrüche aber entstammten über Jahrhunderte der Stadt Taucha und benachbarter Dörfer, und sie verdienten sich mit ihrer Arbeit in den Tauchaer Steinbrüchen ihren täglichen Unterhalt. Heute ist vom Tauchaer Porphyrfels und von den ehemaligen Steinbrüchen wenig Sichtbares geblieben und auch von der Arbeit und dem Leben der Steinarbeiter selten Überliefertes zugänglich. Der ehemalige Döbitzer Steinbruch ist mit Wasser gefüllt und bietet als See nur wenige sichtbare Felswände. Der ehemalige »Leipziger Ratssteinbruch« ist nach Verfüllung und Abdeckung mitsamt seinem Porphyr-Gestein in der Landschaft nicht mehr zu erkennen. Und der ehemals in der Stadt Taucha weit verbreitete Berufsstand der Steinarbeiter und Steinbossierer ist gänzlich verschwunden. Die Tauchaer Landschaft mit ihrer Geologie des Untergrundes, ihrer Stein-Industriegeschichte und den Lebensleistungen ihrer in diesem Berufsstande tätigen Bürger wieder lebendig werden zu lassen und zu würdigen ist die Intention zur Herausgabe dieses Buches.
zum Produkt € 28,00*
'Ratlosigkeit. Ich krame in der Schublade.
Der Briefwechsel mit meinem Zwilling, von uns ordentlichen Sekretärinnen meist säuberlich mit der Maschine geschrieben, liegt zusammengeschnürt, obenauf die Fotos aus Leipzig, Warschau, Amsterdam ... Nie habe ich mich von dem Packen Papier trennen können, ihn zu vernichten hätte bedeutet, das Stück Leben zu vernichten, das mich am meisten geprägt hat - nein, nicht das Leben, sondern seine Zeugnisse. Noch immer könnte ich Sätze daraus aus dem Gedächtnis zitieren. 1943 aus einem Frontbetrieb in Warschau geschrieben: -Man muss sich hier schämen, dass man Deutsche ist-. Auch mein Erschrecken über diesen Satz habe ich nie vergessen.
Wieder einmal holt mich die Vergangenheit ein. Die Vergangenheit? Das alles lebt doch noch irgendwo: Intoleranz, Grausamkeit, Gleichgültigkeit, Angst. Und Hoffnung. Immer noch: Hoffnung.'
(Auszug aus dem Prolog)
Wie kann man durch nationalsozialistische Propaganda verführt werden? Wie kann man aus Erfahrenem lernen? In dem Buch von Käthe
Rülicke-Weiler liefern zwei junge Frauen aus Leipzig in ihren Briefen (ergänzt durch Tagebuchnotizen und historische Dokumente) ein
lebendiges Bild der Vergangenheit von 1943 bis 1948 und sie zeigen, was es heißt, in dieser Zeit gelebt zu haben. Kein Geringerer als Bertolt Brecht ermunterte seine Mitarbeiterin Käthe Rülicke, dieses 'Briefebuch' zu realisieren.
Das Buch wurde von Heidrun Güttel herausgegeben und um ein Nachwort von Dr. Ute Pott, der Leiterin des Gleimhauses in Halberstadt, bereichert
zum Produkt € 19,80*
Seit einigen Jahren wächst Leipzig in atemberaubendem Tempo: die Einwohnerzahlen steigen, überall wird gebaut, ganze Stadtquartiere entstehen neu. In solchen Boomzeiten gerät leicht aus dem Blick, dass alle diese Orte eine Vergangenheit haben. Rund 80 Jahre nach den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs will das Buch ins Bewusstsein rufen, wie sich Leipzig nach den historisch einmaligen Zerstörungen gewandelt hat. Als zentrales Konzept werden daher den historischen Aufnahmen Fotografien der heutigen Zeit vom gleichen Standort hinzugefügt.
Obwohl es sich um Momentaufnahmen aus den Jahren 1945/46 und 2019-2023 handelt, erzählen die Bildpaare Geschichten. Geschichten von Kriegszerstörung und Wiederaufbau, vom Wandel architektonischer und gesellschaftlicher Ideale - davon, wie Leipzig sich immer wieder neu erfinden musste und erfunden hat. Und sie verdeutlichen, dass sich das heutige Stadtbild nur erklären lässt, wenn man sich der Brüche und Kontinuitäten in der Stadtentwicklung bewusst wird.
Die historischen Fotografien stammen aus dem Archiv des Leibniz-Instituts für Länderkunde Leipzig. Die Mehrzahl ist dem Fotografen Johannes Baufeld zu verdanken. Alle heutigen Fotografien wurden von Martin Toste aufgenommen. Um exakt dieselben Positionen zu finden, an denen Johannes Baufeld seinerzeit auf den Auslöser drückte, waren mitunter detektivische Fähigkeiten gefragt. Bei einigen Motiven, die nach ihrer Zerstörung nicht mehr oder kaum noch erkennbar sind, wurde eine Vorkriegsaufnahme hinzugestellt. Darüber hinaus ist dem Buch ein Plan mit den kriegszerstörten Gebäuden Leipzigs zur Veranschaulichung beigegeben.
Einleitung
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Leseprobe
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zum Produkt € 24,80*