Unser Autor des Monats ist Wolf Haas, der uns ganz frisch mit “Wackelkontakt” ins Schwärmen gebracht hat. Wolf Haas begeistert seit Jahrzehnten mit seinem eigenwilligen Stil, seinem schwarzen Humor und seinen scharfsinnigen, intelligenten Büchern. Geboren 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer, erhielt er renommierte Auszeichnungen wie den Bremer Literaturpreis und den Wilhelm-Raabe-Preis. Sein Werk reicht von „Das Wetter vor 15 Jahren“ bis zum preisgekrönten Roman „Eigentum“.
Mit „Wackelkontakt“ (2025) bringt Haas nun einen neuen Roman heraus, der in gewohnter Manier Abgründiges und Humorvolles verwebt. Der Trauerredner Franz Escher wartet auf einen Elektriker, während seine Geschichte sich mit der des Mafia-Kronzeugen Elio Russo zu einem wilden, erzählerischen Tanz verstrickt. Spannung und unerwartete Wendungen sind garantiert – bis zum „finalen Kurzschluss“.
Wolf Haas, Wackelkontakt
gebundenFunkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss - der neue Roman von Wolf Haas Franz Escher wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf die Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchtet. Aus Angst liegt er nachts wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Der wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Wolf Haas' neuer Roman zündet ein erzählerisches Feuerwerk: Was beginnt wie zwei halbwegs übersichtliche Lebensgeschichten, verwirbelt sich zu einem schwindelerregenden Tanz - mit einem toten Handwerker, familiären Verstrickungen und vielen ungelösten Geheimnissen, funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss.
Letztes Jahr erschien der großartige Roman “Eigentum”:
Wolf Haas, Eigentum
gebunden"Alles hin." Die Mutter, das Geld, das Leben. - Der neue Roman von Wolf Haas "Ich war angefressen. Mein ganzes Leben lang hat mir meine Mutter weisgemacht, dass es ihr schlecht ging. Drei Tage vor dem Tod kam sie mit der Neuigkeit daher, dass es ihr gut ging. Es musste ein Irrtum vorliegen." Mit liebevoll grimmigem Witz erzählt Wolf Haas die heillose Geschichte seiner Mutter, die, fast fünfundneunzigjährig, im Sterben liegt. 1923 geboren, hat sie erlebt, was Eigentum bedeutet, wenn man es nicht hat. "Dann ist die Inflation gekommen und das Geld war hin." Für sie bedeutete das schon als Kind: Armut, Arbeit und Sparen, Sparen, Sparen. Doch nicht einmal für einen Quadratmeter war es je genug. Endlich wieder ein neuer Roman von Wolf Haas. Ein großes, berührendes Vergnügen.