„Kindheit“ ist der erste Band der Kopenhagen-Trilogie – die Autobiografie der bei uns noch unbekannten Schriftstellerin Tove Ditlevsen, von Ursel Allenstein ins Deutsche übersetzt und ganz frisch im Aufbau-Verlag erschienen. Wir durften bereits alle drei Bände – „Kindheit“, „Jugend“ und „Abhängigkeit“ – lesen und sind von diesem berührenden und intensiven Leseerlebnis sehr beeindruckt!
Wie intensiv kann ein Leben sein? Wie intensiv und bewegend kann man es aufschreiben? Tove Ditlevsen kann es ganz hervorragend und wir sind begeistert von diesem Meisterwerk!
Sie beschreibt ihre Kindheit im Kopenhagen der 1920-Jahre in einer Arbeiterfamilie, in einem Milieu, das geprägt ist von Armut, Ängsten und dem Gefühl, nicht dazuzugehören und nicht geliebt zu werden. Mit ihrer einzigen Freundin Ruth entdeckte die junge Tove die Stadt. Ruth zeigte ihr, wo die Prostituierten stehen und wie man klaut, ohne erwischt zu werden. Aber eigentlich interessierte sich Tove nur für die Welt der Bücher: Ihr Leben war bestimmt von dem Wunsch zu schreiben. Mit vierzehn Jahren verließ Tove die Schule, mit siebzehn Jahren ihr Elternhaus.
In den zwei folgenden Bänden „Jugend“ und „Abhängigkeit“, die am 15. Februar erscheinen, schreibt Tove Ditlevsen über ihre literarischen Erfolge, die aber überschattet werden von Einsamkeit, vier gescheiterten Ehen und dem Gefühl, anders zu sein und weiterhin nicht dazuzugehören. So schreibt sie: „Mit niemanden kann man seine heimlichsten Gedanken teilen. Mit dem Wichtigsten auf der Welt ist man allein. Es ist eine ewige Bürde und eine leise Freude, daß dich niemand dort erreicht und du keinen hereinlässt.“
Tove Ditlevsen, Kindheit
gebunden"Eine monumentale Autorin." Patti Smith In "Kindheit" erzählt Tove Ditlevsen vom Aufwachsen im Kopenhagen der 1920er Jahre in einfachen Verhältnissen. Tove passt dort nicht hinein, ihre Kindheit scheint wie für ein anderes Mädchen gemacht. Die Mutter ist unnahbar, der Vater verliert seine Arbeit als Heizer. Sonntags muss Tove für die Familie Gebäck holen gehen, so viel, wie in ihre Tasche hineinpasst, und das ist alles, was es zu essen gibt. Zusammen mit ihrer Freundin, der wilden, rothaarigen Ruth, entdeckt Tove die Stadt. Sie zeigt ihr, wo die Prostituierten stehen, und geht mit ihr stehlen. Aber eigentlich interessiert sich Tove für die Welt der Bücher und hat den brennenden Wunsch, Schriftstellerin zu werden - und dafür ist sie bereit, das Leben, wie es für sie vorgezeichnet scheint, hinter sich zu lassen. "Das Porträt einer Frau, die ihr Leben entschieden zu ihrem eigenen macht. Ein Leben, so frei und ungestüm, ich bin versunken in Tove Ditlevsens Büchern." Nina Hoss "Eine monumentale Autorin." Patti Smith "Ein Meisterwerk." The Guardian "Was Autorinnen wie Annie Ernaux, Rachel Cusk und Deborah Levy heute tun, hat Tove Ditlevsen schon vor über 50 Jahren getan. Autobiographisches Schreiben, vor dem man sich verneigen möchte. Endlich, endlich ist Ditlevsens Trilogie auf Deutsch zu lesen!" Emilia von Senger, She said
Tove Ditlevsen, Jugend
gebunden"Ein Mädchen kann nicht Dichter" werden, hatte der Vater zu ihr gesagt. In "Jugend" zeichnet Tove Ditlevsen das Porträt einer jungen Frau im Kopenhagen der 1930er, die ihren eigenen Weg geht - kraftvoll, wild, lebendig erzählt. "Eine Stimme, deren Kraft wie Dynamit ist." The Times Literary
Tove Ditlevsen, Abhängigkeit
gebundenIn "Abhängigkeit" schreibt Tove Ditlevsen offen und absolut gegenwärtig über ihr Leben als Frau, Schriftstellerin und Mutter, über Liebe, Freundschaft und die Verlockungen der Sucht. Die Geschichte einer Befreiung, und das eindringliche Porträt einer Frau - verletzlich, souverän, eigenständig.