Ein Buch wie ein Schatz!
Kinder brauchen Märchen! Denn auch die Welt der Kinder ist zauberhaft und magisch – so empfinden sie es und so erklären sich die Dinge. Das Gute siegt immer über das Böse – das macht Mut und ist gut für die eigene Orientierung. Außerdem werden die Fantasie angeregt und der Sprachschatz erweitert – insbesondere mit den Märchen der Brüder Grimm, denen die deutsche Sprache ohnehin viel verdankt. Und wenn dann „Die schönsten Märchen der Brüder Grimm“ mit traumhaft schönen, sehr besonderen Illustrationen von Julie Völk erscheinen, empfehlen wir mit doppelter Leidenschaft: Lest den Kindern Märchen vor!
„Zur Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat“ ist ein hochwertiger, kleinformatiger Band mit edlem Leinenrücken, Goldprägung, Lesebändchen – ein echtes Schmuckstück! Mit vielen kleinen farbigen und zweifarbigen Vignetten sowie ganz- und doppelseitigen Illustrationen von Julie Völk, die diese extra für diesen Band mit Tusche, Aquarell, Bleistift, Buntstift und Pastellkreide angefertigt hat.
Grimm Brüder, Zur Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat
gebundenDie Künstlerin Julie Völk nimmt uns mit an verwunschene Gewässer, führt uns durch dichte Wälder und wundersame Berglandschaften, sie zeigt uns verzauberte Gärten und lässt uns staunen über geheimnisvolle Häuschen und prächtige Paläste. Dieses bibliophile Schmuckkästchen führt uns in die Märchenwelt der Brüder Grimm. Die Auswahl aus dem Gesamtwerk nach der Ausgabe letzter Hand von 1857 vereint beliebte Märchen und solche, die noch entdeckt werden wollen.
Über Julie Völk
Julie Völk, geboren 1985 in Wien, studierte an der HAW Hamburg Illustration. Ihre Bücher wurden unter anderem mit dem Troisdorfer Bilderbuchpreis, dem Österreichischen Kinderbuchpreis und dem Bologna Ragazzi Award ausgezeichnet. Julie Völk lebt mit ihrer Familie auf einem alten Bauernhof in Niederösterreich.
Für Gerstenberg hat sie die Bilderbücher Das Löwenmädchen, Guten Morgen, kleine Straßenbahn!, Stille Nacht, fröhliche Nacht und Wenn ich in die Schule geh, die erzählenden Kinderbücher Als Nino fast in den Zirkuswagen zog, Vorhang auf für Flip! und Alles wird gut, immer und Zur Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat. Die schönsten Märchen der Brüder Grimm illustriert.
Weitere traumhaft schöne Kinderbücher, die Ihnen gefallen werden, sowie ein märchenhafter Adventskalender, an dem Türchen für Türchen die Tiere des Waldes zusammenkommen:
Ute Krause, Nora und der Große Bär
gebundenNora will in jedem Fall mit den Jägern losziehen, denn sie will den Großen Bären finden, von dem alle im Dorf an langen Winterabenden flüsternd erzählen. Die beste Bärenjägerin will sie werden. Zu klein soll sie sein? Keinesfalls, findet Nora. Und dann ist er da - der Große Bär - und alles kommt ganz anders ... Was als Jagd beginnt, wird zu einer unvergesslichen Begegnung! "Und wie war er denn, der Große Bär?" "So groß und so alt wie der Wald", sagte Nora, "und genauso schön." 1989 erschien "Nora und der Große Bär" erstmalig und ist schnell zum Bilderbuchklassiker avanciert. Ute Krause hat ihr Lieblingsbuch vollständig neu illustriert und lädt uns ein in den magischen Winterwald!
Olivier Tallec, Nur ein kleines bisschen
gebundenDas Eichhörnchen kennt sich aus mit Bäumen. Vor allen Dingen mit SEINEM Baum. Der hat leckere Zapfen. Ab und zu darf man ein paar davon nehmen. Aber Vorsicht! Nur so viele, wie man braucht. Denn: "So ein Baum ist superempfindlich. Man muss gut auf ihn aufpassen." Na ja, und dann hat der Baum ja auch noch Nadeln. Die schmecken zart und ein bisschen süß. Und Zweige, die braucht man für ein Feuerchen ... Mit Bedacht und doch unerbittlich bedient sich das Eichhörnchen bei seinem Freund, dem Baum - mit ungeahnten Konsequenzen. Olivier Tallec erzählt auch dieses neue Abenteuer mit genialem Witz und frecher Leichtigkeit und vermittelt doch eine tiefe Moral.
Hélène Druvert, Wolken, Luft und Sterne
gebundenDer Himmel ist wie ein riesiges Gebäude: In jedem Stockwerk gibt es etwas zu entdecken. Direkt zu unseren Füßen werden Pollen durch den Wind von einer Pflanze zur nächsten getragen, Insekten und Vögel schwirren durch die Luft. Hoch oben können wir Wolken und vielleicht ein Flugzeug oder ein anderes
Sabine Lohf, Hurra, der Herbst ist da!
kartoniertKeine andere Jahreszeit ist so bunt und bietet mit Eicheln, Kastanien und Co. so viel natürliches Bastelmaterial wie der Herbst. Dieses Buch zeigt, was wir mit all den wunderbaren Herbstschätzen und weiteren Dingen, die jeder zu Hause hat, anfangen können: Hexenhäuser aus Kürbissen schnitzen, Maispr
Anne-Sophie Baumann, Mein großes Tierbuch
kartoniertWarum können Vögel fliegen? Wie sieht das Ei von Innen aus? Und wie wird die Raupe zum Schmetterling? Dieses Buch nimmt Kinder mit in die wunderbare Welt der Tiere: Über 50 Spielelemente zum Schieben, Ziehen, Drehen, Auf- und Zuklappen laden dazu ein, die erstaunlichen Fähigkeiten von Ameise, Elefan
Thomas Müller, Zauberhafte Winternacht Adventskalender
KalenderIn einer zauberhaften Winternacht kommen die Tiere bei der alten Eiche zusammen. Den Anfang macht der große Hirsch. Türchen für Türchen gesellen sich die anderen Tiere des Waldes zu ihm. Jeden Tag bis Heiligabend dürfen wir eine der 24 kleinen Klappen öffnen und nachschauen, wer sich auf den Weg zu
Interview mit der Märchenillustratorin Julie Völk
Haben Märchen Sie schon als Kind begeistert und inspiriert und wie hat sich Ihre Beziehung zu Märchen als Erwachsene, als Künstlerin, vielleicht auch als Mutter verändert?
Als Kind waren Märchen für mich einfach wunderschöne Geschichten, geheimnisvoll und inspirierend in der Art, die Welt zu sehen, oder zu spielen. Später nahm ich Märchen hauptsächlich als abgeschwächte, verkitschte „Prinzessinnengeschichten“ wahr und vergaß sie. Als ich mich wieder mehr mit Literatur beschäftigte, fiel mir auf, dass es so wunderbare, vielfältige, rätselhafte Märchen gibt, die absolut nichts mit den weichgezeichneten, verkürzten Märchen zu tun haben.
Als Mutter verstehe ich gut, dass man beim Vorlesen manche Grausamkeit weglässt. Aber auch diese Grausamkeiten waren es, die mich als Kind faszinierten und beschäftigten, die – in einem Märchen verpackt – zu ertragen sind.
Welches ist Ihr Lieblingsmärchen in Ihrem neuen Märchenbuch „Zur Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat“ und warum?
Das ist schwer zu sagen. „Von dem Fischer un syner Fru“ hat mir besonders gefallen, da ich es nicht in dieser Fassung kannte und mich so über die Sprache und die Charaktere gefreut habe. Da ich größtenteils in Norddeutschland aufgewachsen bin, hat dieses Märchen durch die plattdeutsche Sprache und die Art des Fischers meine Freunde und die Umgebung direkt zu mir an den Arbeitsplatz nach Niederösterreich gebracht.
Aber auch „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ mag ich besonders. Das mochte ich schon als Kind sehr gerne und es kam mir seit Ewigkeiten nicht mehr unter. Es gibt in diesem Märchen zwar auch Gut und Böse, doch die Räuber sind hier die Guten und der Teufel ist zwar böse, aber beschrieben ist er wie ein kleines trotziges Kind, das einem fast leidtun kann. Und am Ende wird der böse König nicht einfach nur plump mit Gewalt bestraft, sondern überlistet.
Eine ganze Märchensammlung zu illustrieren ist eine große Herausforderung, zumal es viele berühmte Vorbilder gibt. Wie sind Sie mit den „Bildern im Kopf“ umgegangen?
Ich habe versucht, sie so weit wie möglich wegzuschieben und ganz von neuem in die Märchen einzutauchen. Ich hoffe, es ist mir gelungen.
Wie lange haben Sie an Ihrem Märchenbuch gearbeitet und wie waren die einzelnen Arbeitsschritte?
Intensiv habe ich mindestens 10 Monate daran gearbeitet. Das schwierigste war zuerst, den richtigen Stil und die geeignete Technik für dieses große Projekt zu finden. Bei jedem Projekt versuche ich zuerst, anders zu illustrieren, als ich es bis jetzt gemacht habe. Aber auch hier ist es von der Technik wieder so geworden wie meine anderen Bücher im Gerstenberg Verlag. So kann ich am besten Stimmungen, Gefühle, aber auch kleine Details darstellen und mit den Bildern erzählen. Nach der Stilfindung habe ich mich von Märchen zu Märchen gearbeitet.
Warum haben Sie sich für die Gestaltungsform mit kleinen farbigen Vignetten, großen Szenen und zweifarbigen Vignetten entschieden?
Mir war es wichtig, dass es kein staubiges, klassisches Märchenbuch wird. Mit den roten Vignetten wollte ich etwas Frisches, Auflockerndes hineinbringen, das aber nicht nur schmückendes Gestaltungselement ist, sondern gleichberechtigt neben den großen Bildern steht. Oft sind es die größeren bunten Bilder, die die Stimmung wiedergeben und die kleinen Vignetten sind die erzählenden Bilder.
Welche Illustrationstechniken haben Sie gewählt?
Die roten Vignetten sind mit Pinsel, Feder und Tusche gezeichnet und die farbigen Bilder mit Aquarell, Bleistift, Buntstift und Pastellkreide.
Haben Sie einen Tipp für Kinder, die selbst Märchen illustrieren möchten?
Am besten fängt man mit der Stelle im Märchen an, die am meisten fasziniert, und dann zeichnet man „rundherum“.
Quelle: Gerstenberg Verlag