Olga Grjasnowa

Der neue Roman

  • 19.09.2024

Drei Monate, die scheinbar alles und nichts verändern: die Geschichte einer modernen jüdischen Familie. Wer hat Angst vor der eigenen Familie?

Juli: “Manchmal kam es mir so vor, als hasste ich meinen Mann.”

August: “Ich verstehe nicht, warum sie ausgerechnet nach Gran Canaria wollen. Gibt es in Israel keine Strände?”

September: “Ein Unglück wird bald geschehen.”

 

Olga Grjasnowa, Juli, August, September

gebunden

Lous zweiter Ehemann ist eine Trophäe - das muss selbst ihre Mutter anerkennen. Sergej ist Pianist und er ist jüdisch, genau wie Lou. Trotzdem ist ihre Tochter Rosa noch nie in einer Synagoge gewesen - eine ganz normale jüdische Familie in Berlin. Aber sind sie noch eine Familie, und was ist das überhaupt? Um das herauszufinden, folgt Lou der Einladung zum 90. Geburtstag ihrer Tante. In einem abgehalfterten Resort auf Gran Canaria trifft der ganze ex-sowjetische Clan aus Israel zusammen, verbunden nur noch durch wechselseitige Missgunst. Gegen die kleinen Bösartigkeiten und die vage Leere in sich trinkt Lou systematisch an und weiß plötzlich, dass die Antwort auf all ihre Fragen in der glühenden Hitze Tel Avivs zu finden ist. Ein Roman, so aktuell, zynisch und unterhaltsam, wie nur Olga Grjasnowa ihn schreiben kann, über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen. Bis sie es auf unerwartete Weise doch tun.

zum Produkt € 24,00*