Lesen Sie jetzt Chris Carters "bisher düstersten und brutalsten Roman". Der Autor beschrieb die Arbeit an diesem Buch in einem Interview, das Sie weiter unten ganz lesen können, als "eine emotionale Achterbahnfahrt. In diesem Buch steckt sehr viel von mir selbst."
Chris Carter, Blutige Stufen
kartoniertDie Tote hängt an einem Angelhaken von der Decke. Ihre entsetzlich zugerichtete Leiche lässt Detective Robert Hunter ahnen, dass der Killer nicht nur vom Töten angetrieben wird. Für ihn sind Angst, Schmerz und Qual Teil einer blutigen Lektion. Bei der Autopsie entdeckt Hunter in der Toten etwas
Chris Carter, Blutige Stufen
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Chris Carter, Der Kruzifix-Killer / Der Vollstrecker
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Was erwartet die Leser in „Blutige Stufen“?
Nach meinem Empfinden ist dies mein bisher düsterster und brutalster Roman. Die Arbeit an dem Buch war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt. In diesem Buch steckt sehr viel von mir selbst.
Dies ist der 12. Thriller mit dem Ermittler Robert Hunter. Wie hat sich die Figur über die Jahre verändert?
Ganz ehrlich, anfangs habe ich mir nicht viele Gedanken über ihn gemacht, ich brauchte einfach einen detective für diese kleine alberne Geschichte, an der ich herumschrieb. Ich habe nicht damit gerechnet, dass jemand das Buch veröffentlichen will und dass es der erste Band in einer Serie wird. Erst danach hat Hunter sich in jedem Roman ein bisschen weiterentwickelt, ich habe ihn mehr und mehr als Menschen vor mir gesehen.
Beeinflusst Ihr Studium und Ihre Arbeit als Kriminalpsychologe Ihre Figuren, vor allem die der Mörder?
Alles in meinen Büchern, vor allem die Motivation und die Methoden der Killer, beruht auf Erinnerungen an meine Zeit bei der Polizei. Die vielen Tatorte, die ich sehen musste, die Grausamkeiten und die manchmal unfassbare Gewalt. Ich glaube, ich verarbeite das Gesehene in meinen Büchern.
Sind einige der Figuren realen Menschen nachempfunden?
Einige ja, aber seltsamerweise nur die Nebenfiguren. Meine immer wiederkehrenden Helden – Hunter, Garcia, Captain Blake, Dr. Hove u.a. – sind ausgedacht. Das gibt mir mehr Freiheit.
Sind Sie beim Schreiben in Hunters Gedankenwelt oder in der des Killers?
Es hängt auch von der Szene ab, die ich gerade schreibe. Vermutlich arbeiten fast alle Autor:innen so. Wenn ich zum Beispiel einen Dialog oder eine Szene mit Hunter schreibe, versuche ich wie er zu denken. Wenn ich Garcia schreibe, tauche ich ganz in ihn ein. So mache ich es bei jeder meiner Figuren, ob Opfer oder Täter. Ich nenne es das Autoren-Split-Personality-Sydnrom.
Können Sie gut vom Schreiben abschalten und sich entspannt zum Abendessen setzen, auch wenn Sie gerade eine brutale Szene geschrieben haben?
Ja, ich kann das Schreiben gut auf sich beruhen lassen. Wenn ich mein Pensum geschrieben habe und für den Tag fertig bin, dann bin ich fertig für den Tag. So war mein Schreibprozess immer, aber bei „Blutige Stufen“ war das Loslassen abends ein wenig schwieriger, weil dieser Roman sehr viele persönliche Dinge in mir anrührt.
In “Blutige Stufen” kommt Hunter sein Wissen über Gedichte zugute, um dem Killer auf die Spur zu kommen. Sie selbst sind Musiker, Sie haben ein Ohr für lyrische Sprache. Haben Sie ein Faible für Gedichte?
Nach meiner Meinung sind Gedichte eine von vielen Möglichkeiten, sich künstlerisch auszudrücken. Jeder Mensch, ob Künster:in oder nicht, findet seine/ihre Ausdrucksform. Einige drücken sich durch Musik aus, andere durch Malerei oder Bildhauerei, einige schreiben Geschichten, Gedichte, Songtexte etc. Alles ist Kunst, alles hat Berechtigung.
Was glauben Sie, warum lesen wir so gerne Thriller, warum mögen Leser:innen es, sich zu fürchten?
Als Krimiautor und als Kriminalpsychologe bin ich oft gefragt worden, warum etwas so Dunkles und so Furchtbares wie Verbrechen und Mord, vor allem Serienkiller, viele Menschen faszinieren. Es gibt keine eindeutige Antwort, Psycholog:innen und Kriminolog:innen interpretieren die Gründe hinter dieser Anziehung unterschiedlich. Daher kann ich nur meine eigene Einschätzung geben, unterfüttert von meinem Verständnis der Kriminalpsychologie und der menschlichen Natur.
Menschen sind neugierig, schon Kinder stellen endlos Fragen, und auch wenn sich die Fragen der Erwachsenen später ändern, wir haben den Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen. Vor allem wenn uns Vorgänge vollkommen fremd erscheinen. Die zentralen Fragen des Menschen sind die nach Leben und Tod. Wie sind wir hierhergekommen, was sind wir nach dem Tod? Die Sehnsucht, Leben zu verstehen, wird zum Verlangen, die Abwesenheit von Leben zu ergründen.
Wie kann ein Mensch etwas tun, das den meisten Menschen nicht einmal einfällt: Das Leben eines anderen zu nehmen. Wie kann jemand so etwas tun, ohne Reue zu empfinden? Und schlimmer noch, es wieder und wieder tun. Um das zu verstehen, wenden Menschen sich Filmen und Büchern zu, Krimis, Thrillern oder Dokumentationen, true crime oder Fiktion.
Nur leider müssen wir dann feststellen, dass jeder Mörder, jeder Serienkiller seine/ihre eigenen Motive hat, verrückt oder nicht. Zu meiner Zeit als Kriminalpsychologe sind mir nie zwei Verbrecher begegnet, die aus den genau gleichen Gründen getötet haben. Jede Motivation ist anders, jeder Modus operandi ebenso.
Daher ist unsere Neugier und Faszination mit Verbrechen, Mord und Serienkillern nie ganz befriedigt, unser Wunsch nach Verstehen, nach den Gründen bleibt. Vielleicht ist das ein Grund, warum Krimileser:innen oft echte Aficionados sind.
Und noch eine Anmerkung als Psychologe: Wenn wir uns fürchten, schüttet der Körper Kortisol und Adrenalin aus, aber gleichzeitig auch Dopamin. Wir fühlen dann zwar Angst, aber gleichzeitig lässt das Wissen, dass wir uns in Sicherheit befinden, unser Gehirn einen Glücksrausch erleben.