Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem WELT-Literaturpreis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Die Vermessung der Welt ist zu einem der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit geworden. Zur Zeit unterrichtet er an der New York University und ist Fellow am Cullman Center for Writers and Scholars der New York Public Library.
Daniel Kehlmann, Tyll
gebunden"Tyll", der neue Roman des Erfolgsautors Daniel Kehlmann - er veröffentlichte u.a. "Die Vermessung der Welt", "Ruhm", "F" und "Du hättest gehen sollen" -, ist die Neuerfindung einer legendären Figur: ein großer Roman über die Macht der Kunst und die Verwüstungen des Krieges, über eine aus den Fugen geratene Welt. Tyll Ulenspiegel - Vagant, Schausteller und Provokateur - wird zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Müllerssohn in einem kleinen Dorf geboren. Sein Vater, ein Magier und Welterforscher, gerät schon bald mit der Kirche in Konflikt. Tyll muss fliehen, die Bäckerstochter Nele begleitet ihn. Auf seinen Wegen durch das von den Religionskriegen verheerte Land begegnen sie vielen kleinen Leuten und einigen der sogenannten Großen: dem jungen Gelehrten und Schriftsteller Martin von Wolkenstein, der für sein Leben gern den Krieg kennenlernen möchte, dem melancholischen Henker Tilman und Pirmin, dem Jongleur, dem sprechenden Esel Origenes, dem exilierten Königspaar Elisabeth und Friedrich von Böhmen, deren Ungeschick den Krieg einst ausgelöst hat, dem Arzt Paul Fleming, der den absonderlichen Plan verfolgt, Gedichte auf Deutsch zu schreiben, und nicht zuletzt dem fanatischen Jesuiten Tesimond und dem Weltweisen Athanasius Kircher, dessen größtes Geheimnis darin besteht, dass er seine aufsehenerregenden Versuchsergebnisse erschwindelt und erfunden hat. Ihre Schicksale verbinden sich zu einem Zeitgewebe, zum Epos vom Dreißigjährigen Krieg. Und um wen sollte es sich entfalten, wenn nicht um Tyll, jenen rätselhaften Gaukler, der eines Tages beschlossen hat, niemals zu sterben.
Daniel Kehlmann, Die Vermessung der Welt
kartoniert"Eine literarische Sensation." (Guardian) Mit hintergründigem Humor schildert Daniel Kehlmann das Leben zweier Genies: Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Er beschreibt ihre Sehnsüchte und Schwächen, ihre Gratwanderung zwischen Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg. Ein philosophischer Abenteuerroman von seltener Phantasie, Kraft und Brillanz. "Ein großes Buch, ein genialer Streich." (Frankfurter Rundschau)
Daniel Kehlmann, Ruhm
kartoniertEin Schriftsteller mit der unheilvollen Neigung, Menschen, die ihm nahestehen, zu Literatur zu machen, ein verwirrter Internetblogger, ein Abteilungsleiter mit Doppelleben, ein berühmter Schauspieler, der lieber unbekannt wäre, eine alte Dame auf der Reise in den Tod: Ihre Wege kreuzen sich in einem Geflecht von Episoden zwischen Wirklichkeit und Schein. Ein Spiegelkabinett voll unvorhersehbarer Wendungen- komisch, tiefgründig und elegant erzählt vom Autor der «Vermessung der Welt».
Daniel Kehlmann, F
kartoniertEs ist der Sommer vor der Wirtschaftskrise. Martin Friedland, katholischer Priester ohne Glauben, trifft sich mit seinem Halbbruder Eric. Der hochverschuldete Finanzberater hat unheimliche Visionen, teilt davon jedoch keinem etwas mit. Schattenhafte Männer, sogar zwei Kinder warnen ihn, nur: Gelten diese Warnungen wirklich ihm, oder ist sein Zwillingsbruder Iwan gemeint, der Kunstkenner und Ästhet? Daniel Kehlmann erzählt von drei Brüdern, die - jeder auf seine Weise - Betrüger, Heuchler, Fälscher sind. Sie haben sich eingerichtet in ihrem Leben, doch plötzlich klafft ein Abgrund auf. Ein Roman über Lüge und Wahrheit, über Familie, Fälschung und die Kraft der Fiktion - vielschichtig, geheimnisvoll und kühn.
Daniel Kehlmann, Ich und Kaminski
kartoniertMit kleineren Gelegenheitsarbeiten schlägt sich Sebastian Zöllner nach seinem Kunstgeschichtsstudium so durch, aber nun hat er einen ganz großen Fisch an der Angel: Er schreibt die Biographie des Malers Kaminski, der, entdeckt und gefördert einst von Matisse und Picasso, durch eine Pop-Art-Ausstellung, seine dunkle Brille und die Bildunterschrift "Painted by a blind man" weltberühmt wurde. Inzwischen lebt Kaminski zurückgezogen in den Alpen und ist ein wenig in Vergessenheit geraten. Soll die Biographie noch rechtzeitig zum Ableben fertig werden, und dieser Termin lässt natürlich größere Aufmerksamkeit erwarten, dann ist Eile geboten. Zöllner, der zunächst mit alten Freunden und Feinden, mit Sammlern und Galeristen gesprochen hat, macht sich zum Objekt seiner Begierde auf den Weg, um exklusive O-Töne zu bekommen. Womit er nicht gerechnet hat: Kaminski ist abgeschirmt durch ein ganzes Heer von Vertrauten, und als es dem Biographen endlich trickreich gelingt, die Bewacher loszuwerden und den Maler auf eine tagelange Reise im Auto mitzunehmen, erkennt er, dass er dem Alten, blind oder auch nicht, in keiner Weise gewachsen ist. Daniel Kehlmann hat einen hochironischen Roman geschrieben, in dem die Ereignisse immer neue und überraschende Wendungen nehmen, ein brillant witziges Verwirrspiel um Lebenslügen und Wahrheit, um Manipulation, um Moral und Kunst.