Autorin des Monats

Raphaela Edelbauer

  • 01.01.2023

Raphaela Edelbauers Debütroman "Das flüssige Land" über die verdrängte nationalsozialistische Vergangenheit Österreichs war außergewöhnlich, fantastisch, wurde vielgepriesen und hochgelobt. Für ihren zweiten, eindrücklichen, irrwitzigen und abgründigen Roman über künstliche Intelligenz, "Dave", erhielt sie den Österreichischen Buchpreis 2021. Denis Scheck bezeichnete "Dave" als einen "Geistesblitz von einem Roman!" Daher ist es vollkommen selbstverständlich, dass wir Raphaela Edelbauer im Januar 2023 zu unserer Autorin des Monats auserkoren haben.

Ihr neues Buch, "Die Inkommensurablen", ein großer Wien-Roman, ist ganz frisch erschienen. Wir haben ihn geschon gelesen und sind begeistert.

Was eine unvergleichliche Nacht! Am 30. Juli 1914 kommt der Tiroler Knecht Hans nach Wien, um dort die Psychoanalytikerin Helene aufzusuchen. Anstatt einer Analyse erlebt er dort allerdings „die letzte Nacht der Menschheit“, als das deutsche Ultimatum verstreicht und Österreich mobil macht. An Hans' Seite sind die neugefundenen Freunde Anton, ein adeliger Offizier, und die Mathematikerin und Sufragette Klara. Die drei stürzen gemeinsam in wilde, atemlose 36 Stunden in Wien – die letzten Stunden einer alten Welt, in denen schlagartig das 20. Jahrhundert beginnt: amerikanischer Swing, gleichgeschlechtliche Liebe, Frauen in Hosen, neue Musik von Arnold Schönberg und Lyrik von Rainer Maria Rilke und Stefan George! Die drei und mit ihnen ganz Wien sind getrieben von der drängenden Sehnsucht nach einer Bestimmung, nach der Zugehörigkeit zu etwas Größerem, danach, das Existenzielle zu erfahren, sei des durch Wissenschaft, Mystik oder eben Krieg. Aber wie soll das gehen, sind die Menschen doch wie bestimmte Zahlen inkommensurabel, also ohne ein gemeinsames Maß?! „Die Inkommensurablen“ hat uns über die Maßen begeistert, die Geschichte ist hintergründig und groß, ihre Sprache unfassbar schön und klug.

 

Unbedingt lesen!

Raphaela Edelbauer, Die Inkommensurablen

gebunden

'Ein überragendes Talent. Die Amerikaner haben Joyce Carol Oates als erzählerisches Universalgenie, wir haben Raphaela Edelbauer.' Clemens Setz  In fiebriger Erregung warten die Einwohner Wiens am 31. Juli 1914 das Verstreichen des deutschen Ultimatums ab. Unter ihnen sind vier, deren bekannte Welt zu zerfallen droht: Der Pferdeknecht Hans, der adlige Adam, die Mathematikerin Klara und Helene, Psychoanalytikerin.    'Was für ein Buch! Raphaela Edelbauer verwandelt den August 1914 in eine Traumnovelle. Wir schlafwandeln mit ihr durch ein erregtes Wien voll höherer Mathematik und niederem Wahn. Und wir galoppieren mit ihren vier apokalyptischen Reitern Adam, Hans, Klara und Helene in eine Zukunft, die diese schon als Vergangenheit erinnern. Ja, man stürzt in dieses Buch und in die letzten Tage des alten Europa, als fiele man in einen wilden Fiebertraum.' Florian Illies

zum Produkt € 25,00*

Die beiden früheren, ebenfalls großartigen Romane:

Raphaela Edelbauer, Das flüssige Land

gebunden

»Unheimlich, spannend, aberwitzig und kaum zu fassen - einfach fantastische Literatur« Jurybegründung Deutscher Buchpreis (Shortlist) Ein Ort, der nicht gefunden werden will. Eine österreichische Gräfin, die über die Erinnerungen einer ganzen Gemeinde regiert. Ein Loch im Erdreich, das die

zum Produkt € 22,00*

Raphaela Edelbauer, DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021

gebunden

Irrwitzig, eindrücklich, abgründig. Raphaela Edelbauers Roman über Künstliche Intelligenz. »Ein Geistesblitz von einem Roman!« Denis Scheck, Druckfrisch (Das Erste), 24.01.2021 Was braucht es, um eine Maschine mit menschlichem Bewusstsein auszustatten? Den Programmierer Syz interessie

zum Produkt € 25,00*

Über die Autorin:

Raphaela Edelbauer, geboren in Wien, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Für ihr Werk "Entdecker. Eine Poetik" wurde sie mit dem Hauptpreis der Rauriser Literaturtage ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr der Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb, der Theodor-Körner-Preis und der Förderpreis der Doppelfeld-Stiftung zuerkannt. Ihr Debütroman "Das flüssige Land" stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, für ihren zweiten Roman "DAVE" erhielt sie den Österreichischen Buchpreis. Raphaela Edelbauer lebt in Wien.