Vorhang auf für @3lesendemaedels und ihre Buchempfehlung von "Niemandsmeer von Hope Adams":

"Im Jahr 1841 legt die "Rajah" in einem englischen Hafen ab. Ihr Ziel ist das weit entfernte Tasmanien. Sie hat eine heikle Fracht an Bord. Zweihundert, wegen einfacher Vergehen verurteilte Frauen, deren Strafe eine fünfzehnjährige Verbannung in ein unbekanntes Land ist. Viele mussten neben ihrer Familie sogar ihre Kinder zurück lassen. Die fromme Kezia Hayter engagierte sich bereits in einem Londoner Gefängnis dafür, die Bedingungen für die weiblichen Gefangenen zu verbessern und so übernimmt sie die Betreuung an Bord. Sie wählt ein paar der geschicktesten Frauen aus, um an Deck einen Quilt zu nähen, der nach ihrer Ankunft an die Frau des Gouverneurs übergeben werden soll. Zögerlich kommen sich die Frauen näher und erzählen ihre Lebensgeschichte. Doch eines Tages wird eine der Näherinnen brutal niedergestochen. Kezia muss herausfinden, ob eine Mörderin unter ihren Schutzbefohlenen weilt.
Eine der Frauen hat sich mit einer falschen Identität an Bord geschlichen. Doch warum sollte sie einen Mord riskieren, wo sie doch gerade dem Galgen entkommen ist?
Ein historischer Kriminalroman, der einen wahren Hintergrund nacherzählt, denn der "Rajah-Quilt" existiert tatsächlich. Und genau so, wie der Quilt aus kleinen Stoffstücken genäht wird, entrollt sich die Geschichte ganz wunderbar. Zitat: "Auch wir Frauen sind letztlich wie eine Patchworkdecke. Jede von uns lebt unmittelbar neben einem anderen Menschen ... Einige passen ordentlich zu ihrem Nachbarn, andere sind ungelenk und stümperhaft in unglücklicher Nähe zusammengeflickt worden. Wir sind viele kleine unterschiedliche Teile, jedes einzigartig, und doch miteinander verwoben. Wir sind ein Patchwork der Seelen.
Note 1"