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In den drei Bänden seines monumentalen Werks »Der Archipel GULAG« hat Solschenizyn die Geschichte des GULAG, dieses Reichs des Terrors, mit der dokumentarischen Sorgfalt eines Historikers und der Sprachgewalt eines großen Epikers aufgezeichnet. »Was die vorliegenden Seiten enthalten, ist keine Beschreibung des Lagerlebens, sondern eine politische Vorgeschichte, die Chronik der Entstehung dieses unheimlichen Inselreichs ...« (Neue Zürcher Zeitung)
Alexander Solschenizyn wurde 1918 in Kislowodsk geboren. 1970 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. 1974 wurde er aus der Sowjetunion ausgewiesen. Er lebte zunächst in Zürich und seit 1976 in den USA. 1994 kehrte Solschenizyn nach Russland zurück. 2008 verstarb Alexander Solschenizyn.
Alle Abkürzungen, die der bürokratisierte Terror zur Verbesserung der eigenen Leistungsfähigkeit hervorgebracht hat, sind hässliche Gebilde, heißt es an einer Stelle in Solschenizyns Werk, dessen Titel selbst aus dieser sprachlichen Sphäre stammt: GULAG (Glawnoje Uprawlenie Lagerej - Hauptverwaltung der Lager) und das diesem Amt unterstehende Inselreich von Straflagern, die'krebsig, bösartig wuchernd' das Staatsgebiet der Sowjetunion überall bedecken - dies sind die beiden Elemente, aus denen die Überschrift sich zusammensetzt. Was die folgenden Seiten enthalten, ist keine Beschreibung des Lagerlebens, sondern eine politische Vorgeschichte, die Chronik der Entstehung dieses unheimlichen Inselreichs...
Neue Züricher Zeitung