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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Phantastische Literatur rückt in Zeiten des Umbruchs erfahrungsgemäß stärker ins Interesse der Öffentlichkeit als in Zeiten der Stabilität. Das Fin de siècle, die Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, war eine solche Zeit der extremen Widersprüche und Unsicherheiten. Gustav Meyrinks "Der Golem" ist ein im Umfeld der zeittypischen Erscheinungen entstandener Roman und stellt gleichzeitig einen der klassischsten Texte seines Genres dar. Anhand der Einordnung in den zeitgenössischen Kontext, zeigt sich in welchem Ausmaß und welchergestalt die typischen Erscheinungen des Fin de siècle im Text auftreten. Ob und inwiefern "Der Golem" auch als einer der grundlegenden Texte phantastischer Literatur zu sehen ist, wird mit Hilfe verschiedenster Theorien zum Wesen der Phantastik und der Verdeutlichung der für manche Bereiche dieses Genres bis heute vorbildlichen und stilprägenden Komposition des Romans untersucht. Damit im Zusammenhang steht die Annäherung an die Frage, ob Meyrinks Werk als phantastisch bezeichnet werden kann und welche Rolle die spezifische Atmosphäre des Fin de siècle bei der Ausprägung derselben in der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende spielte.
M.A.:Studium der Germanistischen Literaturwissenschaft, Alten und Neueren Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.