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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Kapiteln sieben bis neun des zehnten Buches der Nikomachischen Ethik stellt Aristoteles zwei Lebensweisen vor, welche beide Glückseligkeit (eudaimonia) beinhalten sollen. Zum einen spricht er von der theoretischen Lebensweise, dem bios theôretikos und zum anderen von einer politischen Lebensweise, dem bios politikos. Aristoteles wägt beide Lebensformen gegeneinander ab und kommt schließlich zu dem Ergebnis, dass der theoretischen Lebensform ein höherer Grad an Glückseligkeit zukommt, als der politischen Lebensform. Hinter diesem Ergebnis steht nun Aristoteles' Bild von der menschlichen Seele, deren Teile hierarchisch angeordnet sind und an deren Spitze die Vernunft (nous) steht. Diese Vernunft ist nach Aristoteles der "göttliche Teil" im Menschen und kommt in ihrer Eigentümlichkeit hauptsächlich in der theoretischen Lebensform zum Tragen.
In in der vorliegenden Arbeit soll zunächst der psychologische Hintergrund der Bestimmung der beiden Lebensformen näher hinterleuchtet werden. Dabei soll auch kurz auf die hierarchische Anordnung der Seelenteile und areté eingegangen werden. Vor diesem Hintergrund sollen dann die beiden Lebensformen dargestellt werden, wobei deutlich werden soll, dass diese verschiedene Stufen der Glückseligkeit einnehmen. Im Anschluss sollen Kritikpunkte und offene Fragen bezüglich des Abschnitts Buch X Kapitel 7-9 der Nikomachischen Ethik gestellt werden.