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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit zielt vor allem auf die Voraussetzungen und Bedingungen einer inklusiven Schule ab. Hierbei stehen vor allem schulisch unabhängige Faktoren im Mittelpunkt, das heißt: Bedingungen und Voraussetzung die von außen herangetragen werden. Die Frage, die den Mittelpunkt der weiteren Auseinandersetzung darstellen wird, ist folgende: In wieweit beeinflussen außerschulische Faktoren die Voraussetzung, Bedingung und Umsetzung der inklusiven Schule in Deutschland
Inklusion geht uns alle an und lässt sich in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen verordnen. Seit der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (2006) und deren Ratifizierung in Deutschland (2009) ist die Forderung nach Inklusion vor allem in der schulischen Bildung in aller Munde und ist damit zu einem der größten internationalen Schulentwicklungsprojekte geworden. Daher gilt die inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung gegenwärtig als -eine wichtige Aufgabe und als eine große Herausforderung im Bildungswesen der Bundesrepublik Deutschland.- (Hellmich; Görel; Löper 2018, 7).
Zunächst soll in der vorliegenden Arbeit eine Begriffsdefinition von Inklusion und Integration vorgenommen werden, da Inklusion nicht als Synonym für Integration genutzt werden kann. Inklusion beschreibt vielmehr ein neues Konzept der gesellschaftlichen Teilhabe aller Individuen. Das große Ziel der Inklusion im Themenfeld Schule ist, eine Schule für alle zu schaffen, wobei jede*r Einzelne*r die Möglichkeit bekommen soll, entsprechend der individuellen Stärken und Schwächen, Fähigkeiten, Beeinträchtigungen und Begabungen in einer allgemeinen Schule gefördert und gefordert zu werden. Der Fokus soll also nicht mehr darauf gerichtet werden, ob ein*e Schüler*in als -beschulbar- oder -integrierbar- eingestuft werden kann, sondern alle Schüler*innen sollen an einer Regelschule angenommen werden. Dabei muss eine Umstellung der gesamten Institution Schule entstehen, um auf alle individuellen Bedürfnisse und Bedingungen eingehen und umgehen zu können und damit sich auch alle Kinder und Jugendliche als wichtiger Bestandteil der Klasse fühlen. Die Akzeptanz innerhalb des Bildungssystems für solche individuellen Bedürfnisse kann auch dazu beitragen, dass der gesellschaftliche Umgang mit Behinderung einer positiven Entwicklung unterliegt.