Blick ins Buch

Antje Rávik Strubel

Der Einfluss der Fasane

Roman.
gebunden , 240 Seiten
ISBN 3103971710
EAN 9783103971712
Veröffentlicht März 2025
Verlag/Hersteller FISCHER, S.
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Beschreibung

Der neue Roman der Buchpreisträgerin Antje Rávik Strubel: Federleicht und messerscharf
An einem frühen Morgen steht Hella Karl am Briefkasten und liest die Meldung, die sie aus der Bahn werfen wird: Der Star der Berliner Theaterszene und Gravitationszentrum der Kulturwelt hat sich das Leben genommen. Hella Karl, Feuilletonchefin einer großen Zeitung, ist nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und glaubt, alles im Griff zu haben. Doch sie hat einen folgenreichen Artikel über den gefeierten Mann verfasst - und jetzt wird sie für seinen Tod verantwortlich gemacht. Ist er an sich selbst gescheitert, oder hat Hella Karl ihn in den Tod geschrieben?
'Der Einfluss der Fasane' erzählt heiter und packend von einer, die die Kontrolle verliert. Von den Erregungsdynamiken, die sich, einmal in Gang gesetzt, nicht mehr steuern lassen. Ein leichtfüßiger Roman über schwere Vorwürfe, das Ringen um Worte und über das Unheil von medialen Diskursen.

Portrait

Antje Rávik Strubel veröffentlichte u.a. die Romane 'Unter Schnee' (2001), 'Fremd Gehen. Ein Nachtstück' (2002), 'Tupolew 134' (2004) sowie den Episodenroman 'In den Wäldern des menschlichen Herzens' (2016). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman 'Kältere Schichten der Luft' (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau Literatur Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman 'Sturz der Tage in die Nacht' (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman 'Blaue Frau' wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. 2022 erschien der Essayband 'Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss'; im März 2025 der neue Roman 'Der Einfluss der Fasane'. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Monika Fagerholm, Lucia Berlin und Virginia Woolf. Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam (www.antjestrubel.de)

Hersteller
FISCHER, S.
Hedderichstraße 114

DE - 60596 Frankfurt
Tel.:
E-Mail: produktsicherheit@fischerverlage.de
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Rezensionen unserer Buchhandlungen

  • Andrea Doberstein von Leseland
    Für Produktart: Buch (gebunden)
    An einem frühen Morgen steht Hella Karl am Briefkasten und liest die Meldung, die sie aus der Bahn werfen wird: Der Star der Berliner Theaterszene und Gravitationszentrum der Ku... weiterlesen

    An einem frühen Morgen steht Hella Karl am Briefkasten und liest die Meldung, die sie aus der Bahn werfen wird: Der Star der Berliner Theaterszene und Gravitationszentrum der Kulturwelt hat sich das Leben genommen. Hella Karl, Feuilletonchefin einer großen Zeitung, ist nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und glaubt, alles im Griff zu haben. Doch sie hat einen folgenreichen Artikel über den gefeierten Mann verfasst - und jetzt wird sie für seinen Tod verantwortlich gemacht. Ist er an sich selbst gescheitert, oder hat Hella Karl ihn in den Tod geschrieben?
    'Der Einfluss der Fasane' erzählt heiter und packend von einer, die die Kontrolle verliert. Von den Erregungsdynamiken, die sich, einmal in Gang gesetzt, nicht mehr steuern lassen. Ein leichtfüßiger Roman über schwere Vorwürfe, das Ringen um Worte und über das Unheil von medialen Diskursen.

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  • Kein wirkliches Lesevergnügen geschrieben von @lust_auf_literatur
    Für Produktart: Buch (gebunden)
    Antje Rávik Strubel wurde 2021 für ihren Roman „Die blaue Frau“ mit dem Buchpreis ausgezeichnet. Jetzt ist ihr neuer Roman „Der Einfluss der Fasane“ mit einer vielversprechenden... weiterlesen
    Antje Rávik Strubel wurde 2021 für ihren Roman „Die blaue Frau“ mit dem Buchpreis ausgezeichnet. Jetzt ist ihr neuer Roman „Der Einfluss der Fasane“ mit einer vielversprechenden Kurzbeschreibung erschienen.
    Für mich war es der erste Roman der Autorin. Und ich weiß noch nicht, ob ich Lust auf weitere Literatur von Antje Rávik Strubel habe, denn der „Der Einfluss der Fasane“ hat mir nicht sonderlich gut gefallen.
    Ich konnte einfach nicht so richtig folgen oder die Botschaften dechiffrieren, die in der Geschichte der Feuilletonchefin Hella Karl vermittelt werden sollten.
    Die äußeren Eckpfeiler der Handlung kann ich noch gut ausmachen, aber der Subkontext erschließt sich mir nicht so ganz.
    Die besagte Feuilletonchefin Hella Karl hat in einem Zeitungsartikel die sexistischen Praktiken eines renommierten Theaterindentanden aufgedeckt und kritisch darüber berichtet.
    Der hat sich jetzt allerdings in Sydney während einer Operaufführung seiner ebenfalls berühmeten Frau umgebracht.
    Für die Presse natürlich ein gefundenes Fressen und Hella Karl steckt schnell in der Rolle des Bösewichts.
    Hat sie den Mann mit ihrem Artikel in den Selbstmord getrieben?
    Die Schuldzuweisungen der Presse sind die eine Sachen, die andere ist die individuelle Schuld Hella Karls. Oder gibt es die überhaupt?

    Mir ist einigermaßen klar, dass Antje Rávik Strubel in ihrem Roman ganz viel mit den stereotypen Vorstellungen von Geschlechterrollen arbeitet. Hält sich Hella Karl ihren jüngeren Mann nicht als klassisches Sexobjekt zu Hause in der Rolle der traditionellen Hausfrau? Agiert sie im Umgang mit ihren jüngeren Mitarbeiterinnen nicht patriarchal herablassend von oben herab?

    Andere verschlüsseltere Gesellschaftskritik erschließt sich mir dann weniger.

    In ihrem neuen Roman „rechnet Antje Rávik Strubel mit Aufregungsmechanismen und Blindheit der Medien ab“, titelt der Tagesspiegel.

    Öh ja, so wird der Roman mehrmals beschrieben, aber warum kann ich das dann gar nicht so wirklich IN dem Roman lesen? Wo wird das denn beschrieben, habe ich das überlesen?
    Die häufig von Antje Rávik Strubel verwendeten Dialoge lesen sich für mich konstruiert, fast surreal satirisch, nur dass ich den springenden Punkt scheinbar einfach nicht verstehe.
    Anscheinend basieren ihre Figuren und die geschilderten Vorfälle auf wahren Begebenheiten, aber ich habe natürlich keinen Schimmer auf welchen.
    Und die Fasane? Sie erscheinen als roter Faden immer wieder, sogar ganz dramatisch am Ende des Romans, aber was will die Autorin mir damit sagen?


    Ich denke, dass das Zielpublikum des Romans definitiv ein Intellektuelles ist. Allein der Schreibstil hat schon einen gewissen Anspruch und bereitet vielleicht nicht jedem Lesepublikum eine intuitive Lesefreude.
    Ich selbst habe den Roman mit grundsätzlichem Interesse, aber ohne großes Vergnügen gelesen.
    Aber wahrscheinlich liebt das Feuilleton Romane über das Feuilleton und wird auch diesen hoffentlich ausführlich und detailliert besprechen und ihn für mich in der Nachlese nochmals aufbereiten.
    weniger
  • Die Macht der Macht geschrieben von zebra
    Für Produktart: eBook
    Antje Rávik Strubel war mir bislang kein Begriff, obgleich sie bereits den Deutschen Buchpreis gewann. Meine Unkenntnis sollte „Der Einfluss der Fasane“ ändern.

    In der Geschich... weiterlesen
    Antje Rávik Strubel war mir bislang kein Begriff, obgleich sie bereits den Deutschen Buchpreis gewann. Meine Unkenntnis sollte „Der Einfluss der Fasane“ ändern.

    In der Geschichte geht es um Hella Karl: Sie erfährt, dass sich der Theaterintendant Kai Hochwerth das Leben nahm, nachdem sie einige Artikel über ihn und seine „Neigungen“ veröffentlicht hatte. Als Feuilletonchefin schriebe sie zwar in der Regel über Hochwerths Schaffen, doch in den Artikeln ging es um MeToo-artige Vorwürfe. Dass Hochwerth verheiratet war, spielt dabei vordergründig nur eine untergeordnete Rolle. Für Hella geht es schnell darum, sich mit Anfeindungen auseinanderzusetzen – vor allem auch um Anfeindungen ihrer selbst sich gegenüber – und nicht im Strudel der ausgelösten Ereignisse unterzugehen.

    Zur Handlung sei gar nicht mehr gesagt, die ist beinah nebensächlich. Was die Autorin hier vollbringt, ist Kunst auf einer anderen Ebene: Sie inszeniert ihre Figuren wie in einem Theaterstück, da ist etwa der Beginn, wie Hella im Bademantel am Briefkasten stehend die Nachricht von Hochwerths Tod erhält. Das hat etwas Tragikomisches. Auch die Beziehungen der Figuren zueinander (allen voran Hella und Hochwerth, Hochwerth und seine Frau „Die Mingo“, Hochwerth und die Schauspielerin bzw. andere Figuren seines Theaterkosmos). Auch der Selbstmord in der Oper: inszeniert. Ist auch die „Hetzjagd“ auf Hella inszeniert? Wie ruhig und beherrscht ist die sonst kühle, alles kontrollierende Hella wirklich angesichts des Vorwurfs, Hochwerth in den Tod getrieben zu haben? Da sind die Vorwürfe von außen nur ein Bestandteil, viel größer die Kämpfe, die sie mit sich aussteht. Und da sind „die Medien“, die sich auf sie, die Medienvertreterin stürzen, frei nach dem Motto: Erst die (Pseudo-)Moral, dann die Fakten. Das ist m. E. das zentrale Thema, daneben geht es um Druck und dessen Folgen, die (Ausnutzung von) Macht durch Personen, denen das möglich ist, quasi die Macht der Macht – vor der Kulisse des Theaters und seiner teils musealen Anmutung. Wie liest sich das denn nun? Kühl … ob die Autorin wollte, dass man für keine Figur Sympathie ergreift, um zu einer objektiveren Bewertung zu kommen, sei dahingestellt. Fakt ist: So gar keine Figur ist wirklich sympathisch, auch der Schreibstil ist oft kühl-distanziert, dann aber scheinen am Rande unterhaltsame Sticheleien auf, sprachlich interessant gemacht. Dem Thema mag man genau so gerecht werden, weil man es unemotional betrachten sollte. Zugleich verstreicht aber die Chance, Lesern, die „Social Media“ nutzen und damit zur Anfeuerung der Dynamik beitragen, den Spiegel vorzuhalten, indem man an deren emotionale Seite apelliert (ob das hätte gelingen können, sei dahingestellt). Ein Lesevergnügen im eigentlichen Sinne ist der Roman nicht, aber er legt Finger in Wunden und das ist gut gemacht.
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