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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz, Veranstaltung: Migration und Partizipation, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund haben in Deutschland drastisch geringere Bildungschancen als andere Kinder und Jugendliche." Bei einer Einwohnerzahl von 81,8 Millionen Menschen lebten zum 31.12. 2011 6.930.896 Menschen
mit Migrationshintergrund in Deutschland. Die drei mengenmäßig größten Migrationsgruppen stellen dabei nach Herkunftsherkunft unterschieden die aus der Türkei, Italien und Polen stammenden Menschen dar. Bildung stellt in unserer Gesellschaft nicht nur einen wichtigen Faktor für individuelle Lebenschancen, beruflichen Erfolg und Selbstverwirklichung dar, sondern ermöglicht auch den Zugang zur politischen sowie kulturellen Inklusion.
Das die Bildungschancen eng mit der sozialen Herkunft korrelieren belegen beispielsweise die PISA und IGLU Studien, wobei Deutschland der Spitzenreiter in der Verbindung von sozialer Herkunft und dem Bildungserfolg ist. Es sind diesbezüglich deutliche schulische Unterschiede zwischen Kindern ohne Migrationsstatus und Heranwachsenden
mit Migratitionshintergrund zu verzeichnen. Demnach gehören
schlechte Bildungschancen beziehungsweise ein mangelnder Bildungserfolg der in Deutschland lebenden MigrantInnen zu den Problemen, die dringenden Handlungsbedarf fordern. Sowohl Benachteiligung als auch soziale Ausgrenzung stellen in diesem
Zusammenhang ein enormes Konfliktpotential dar. Ausgehend von der bestehenden Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit diesem Themenfeld soll in dieser Arbeit die These ,Bildungsbenachteiligung von Kindern mit
Migrationshintergrund durch soziale und ethnische Segregation und institutionelle Diskriminierung' in den Mittelpunkt gerückt werden. Zur Annäherung an diesen Gegenstand wird dabei zunächst beleuchtet, was unter Bildungsbenachteiligung zu
verstehen ist. Im Nachfolgenden findet eine begriffstheoretische Einbettung hinsichtlich schulischer Diskriminierung sowie sozialer und ethnischer Segregation, auf Grund von empirischen Daten statt. Hierbei werden unter anderem die Dimensionen vorgestellt auf welchen Bildungsbenachteiligungen im Bezug auf Kinder mit Migrationsgeschichte zu finden sind, wobei die IGLU und PISA Studien herangezogen werden. Der Schluss soll letztendlich die Arbeit abrunden und einen Ausblick liefern.