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1:28 Uhr, Tütermoor. Die Propeller drehen sich immer schneller - und endlich hebt das Fliewatüüt ab. "Vollgas!", rufen die beiden Piloten Robbi und Tobbi. Denn die Roboterprüfungsaufgaben lösen sich nicht von alleine. Im Gegenteil: Schließlich müssen sie nach Schottland fliegen und das Geheimnis einer dreieckigen Burg lüften oder auch im offenen Meer zwischen vielen bunten einen gelb-schwarz geringelten Leuchtturm finden.
Boy Lornsens Klassiker in neuer Ausstattung - mit vielen farbigen Bildern von Günther Jakobs.
(Ausgabe mit s/w Ill. von F. J. Tripp weiterhin lieferbar, ISBN 978-3-522-11180-5)
Boy Lornsen, 1922 als Sohn eines Kapitäns auf Sylt geboren, war einer der bekanntesten deutschen Kinderbuchautoren. Nach Abitur, Kriegsdienst und Kunststudium war er als Steinbildhauermeister, seit 1967 als freier Schriftsteller tätig. Er schrieb Kinder- und Jugendbücher, Gedichte, Erzählungen, einen Roman und Beiträge für Rundfunk und Fernsehen. Für seine Kinderbücher wurde er mit dem Friedrich-Bödecker-Preis und der Silbernen Akademieze ausgezeichnet. Boy Lornsen starb 1995.
"Die Geschichte wird technisch." So fängt dieser Kinderliteraturklassiker an. Was denken wir da? Ein über 30 Jahre altes Technikbuch, aus einer Zeit, als es noch revolutionär war, Raketen in den Weltraum zu schicken, das kann doch nur langweilig sein, jedenfalls heute! Doch weit gefehlt. Schon die nächsten Sätze trösten technisch unbegabte Menschen: "Ihr werdet das im Verlauf der Geschichte schon lernen." Dabei wird auch von naturwissenschaftlicher Technik die Rede sein, sonst gäb's ja kein Fliewatüüt, jenes vom jugendlichen Erfinder Tobbi und von dem technisch begabten Roboter Robbi konstruierte und gesteuerte seltsame Luft, Wasser und Landfahrzeug. Doch in Wirklichkeit geht es um Ideen, die es zu "erfinden" gilt, allerdings keine technizistisch toten Ideen, sondern Ideen, die das Leben ernst und manchmal auch luftigunernst nehmen, weil man es mit ihnen am besten versteht, nicht nur einfach daher zu leben, sondern sein Leben zu gestalten. Das ist Kunst! Diese Leben gestaltende Kunst nannten die Griechen "technê", und genau das ist hier gemeint mit Technik. Diese Technik, diese Kunst der Lebensführung können alle Leser auf der abenteuerlichen Reise von Tobbi und Robbi lernen. Tja, und dann geht es auch gleich auf der zweiten Seite los: Robbi und Tobbi wollen die knifflige RoboterPrüfungsaufgabe aus der dritten Roboterschulklasse lösen. Also einfach mal den Taschenrechner geholt und die Zahlen eingetippt? Nein, so kann das nichts werden; denn die Aufgaben sind mehr als bloße Rechenaufgaben: Robbi muss sich nämlich auf den Weg machen, muss dabei sogar aus sich heraus gehen und dabei immer selbst tätig sein und selbst denken! Glücklicherweise darf der kleine Roboter das Menschenkind Tobbi aus der dritten Klasse mitnehmen, und der ist schon mal selbst denkender Erfinder, der seine Welt begreifen und gestalten will. Die ganze Geschichte soll hier natürlich nicht erzählt werden, aber wenigstens das Ende, nicht um etwas vorweg zu nehmen, sondern um die Aktualität dieses "ollen" TechnikBuchs zu zeigen: "Du bleibst mein allerbester Freund" versichern sich Robbi und Tobbi gegenseitig am Schluss. Eine Freundschaft zwischen Mensch und Maschine? Bei dem, was die beiden alles zusammen erlebt haben, ist das wahrlich wirksames Gegengift zur Verdummung am seelenlosen Computer. - Als Hörbuch ist dieser Klassiker wundervoll einnehmend eingesprochen von Stefan Kaminski (> Hören und Verstehen). (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem LibriFachkatalog Harry & Pooh 2009/2010)