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Warum Brüste so viel mehr sind als nur ein Körperteil
Brüste werden nie übersehen, aber selten wirklich angeschaut. Diese Texte verhandeln ein oft objektifiziertes Körperteil als das, was es eigentlich ist: etwas wahnsinnig Subjektives. Ein Buch, das unsere Sichtweise verändert.
Mit Beiträgen von Daniela Dröscher, Antje Rávik Strubel, Bettina Wilpert, Nils Pickert, Sarah Berger, Dr. Michaela Dudley, Biba Nass, Angela Lehner, Kirsten Achtelik, Audrey Naline.
Wer darf seine Brüste offen zeigen und wer nicht? Was sagt die Betrachtung und ständige Beurteilung dieses Körperteils über unsere Gesellschaft aus? Wie funktioniert
Sexualisierung, was sind die Mechanismen dahinter und wie machen wir uns von ihnen endlich frei? Was würden wir im Gespräch über Brüste gern mal laut aussprechen
oder schwarz auf weiß lesen? Und was können wir nicht mehr hören? Mit diesen und weiteren Fragen setzen sich die Autor*innen in ihren Texten auseinander und schließen damit eine große Lücke: vielstimmig, gewichtig, inspirierend.
Linus Giese hat Germanistik studiert und lebt und arbeitet seit November 2017 als Blogger, Journalist und Buchhändler in Berlin. 2020 erschien sein Debüt Ich bin Linus - wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war über sein Coming-Out und Leben als trans Mann. Seitdem veröffentlichte er Beiträge in Anthologien und ist als Übersetzer tätig.
Miku Sophie Kühmel geboren 1992 in Gotha, hat Literatur- und Medienwissenschaften in New York und Berlin studiert. Mit ihrem Romandebüt Kintsugi stand sie auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und erhielt den Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung sowie den aspekte-Literaturpreis. 2022 erschien ihr zweiter Roman Triskele. Sie lebt und arbeitet als freie Schriftstellerin in Berlin.
Daniela Dröscher, Jahrgang 1977, aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, lebt in Berlin. Ihr Romandebüt Die Lichter des George Psalmanazar erschien 2009 im Berlin Verlag, es folgten der Erzählband Gloria und der Roman Pola sowie das Memoir Zeige deine Klasse bei Hoffmann & Campe. Sie wurde u. a. mit dem Anna-Seghers-Preis sowie dem Robert-Gernhardt-Preis (2017) ausgezeichnet. Der Roman Lügen über meine Mutter (2022) stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erhielt sie das Ullstein-Fellowship für nicht-fiktionales Schreiben.
Angela Lehner, geb. in Klagenfurt, studierte Literatur- und Bibliothekswissenschaft in unterschiedlichen Ländern, lebt jetzt aber wie alle anderen in Berlin. Sie veröffentlichte Texte in Zeitungen, Anthologien, für TV und Bühne. Die bei Hanser Berlin erschienenen Romane Vater unser und 2001 wurden in mehrere Sprachen übersetzt und für die Bühne adaptiert. Für ihr Schreiben erhielt Lehner unter anderem den Österreichischen Buchpreis für das beste Debüt, den Franz Tumler-, den Rauriser und den Alpha Literaturpreis sowie Stipendien des Deutschen Literaturfonds und des österreichischen BMUKK.
Die Berliner Kabarettistin Michaela Dudley (Jg. 1961), eine trans* Frau und Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, verkörpert die Vielfalt am eigenen Leibe. Sie ist auch Buchautorin, Journalistin, gelernte Juristin (Juris Dr., US), Keynote-Rednerin und Filmschauspielerin. In ihrem satirischen, feministischen Streifen Geschlechterkampf: Das Ende des Patriarchats (2023) spielt sie sich selbst. Ihr autobiographisches Lied »Diva In Diversity« (GEMA-Werknummer 24014395) erläutert viel dazu.
Antje Rávik Strubels Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Sie wurde mit einem Stipendium in die Villa Aurora in Los Angeles eingeladen sowie als Writer in residence an das Helsinki Collegium for Advanced Studies. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman Blaue Frau wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. 2022 erschien der Essay-Band Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u. a. Joan Didion, Lucia Berlin und Virginia Woolf. Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam.
Sarah Berger ist deutsch-rumänische_r Autor_in, Fotograf_in und Performancekünstler_in. Berger bespielt verschiedene sozialmediale Formate mit autofiktionalen Texten und fotografischen Arbeiten, stets changieren diese bei queer-feministischer Haltung zwischen introspektiver Betrachtung und gesellschaftskritischer Analyse. Zu Bergers Publikationen gehören das 2017 im Frohmann Verlag erschienene Match Deleted - Tinder Shorts. Zuletzt veröffentlichte Berger im Herbst 2022 den Erzählband Wen es etwas angeht im Berliner Herzstück Verlag. Berger lebt und arbeitet in Berlin.
Kirsten Achtelik ist Diplom-Sozialwissenschaftler*in, Journalist*in und Autor*in von Büchern über Abtreibung, Pränataldiagnostik, Selbstbestimmung und die »Lebensschutz«-Bewegung. Their thematischen Schwerpunkte sind Gender/Antifeminismus, Behinderung/Anti-Ableism, soziale Bewegungen, Gesundheits- und Antidiskriminierungspolitik.