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»Eine vor Erzählbegeisterung überbordende Familiensaga.« Der Spiegel
Als 1871 nachts ein entfernter Verwandter an die Tür der Meijers klopft, ahnt keiner in der Familie, wie radikal sich ihr Leben ändern wird. Janki Meijer, aus der französischen Armee entflohen, mischt die Familie des Viehhändlers Solomon Meijer, der im Judendorf Endingen für Ehrlichkeit steht, gehörig auf.
Wie sich die Geschichte dieser weit verzweigten jüdischen Familie bis ins Jahr 1945 entwickelt, erzählt Lewinsky mit einer solchen Gestaltungskraft, dass der Leser unweigerlich zu einem bangenden und hoffenden Teil der Familie wird.
»Er tut es mit unwahrscheinlichem kulturgeschichtlichem Reichtum, mit Figuren von seltener Lebendigkeit, mit genauem Gespür fürs Gewöhnliche und Ungewöhnliche der jüdischen Condition.« Andreas Isenschmid, persönliche Empfehlung/SWR-Bestenliste März 2006
Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, arbeitete als Dramaturg, Regisseur und Redakteur, seit 1980 als freier Autor. Er schreibt Hörspiele, Romane und Theaterstücke; außerdem verfasst er Drehbücher, etwa für den Film -Ein ganz gewöhnlicher Jude-. Für seine Romane hat er zahlreiche Preise bekommen: Für -Johannistag- erhielt er den Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank; -Melnitz- wurde in zehn Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. in China als Bester deutscher Roman 2006, in Frankreich als Bester ausländischer Roman 2008. -Gerron- wurde 2011 für den Schweizer Buchpreis nominiert, der jüngste Roman -Kastelaü war für den Deutschen Buchpreis 2014 nominiert. Charles Lewinsky lebt in Zürich und Frankreich.
Lewinsky kann fabelhaft erzählen, lebensklug, weltfromm und im illusionslosen Glanz eines jüdischen Gottfried Keller. Und ihm gelingt, was zu jedem europäischen Jahrhundertbuch dieser Epoche n ihrer Monstrosität und Absurdität gehört: die Katastrophe des Holocaust zu erfassen.-
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