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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Roman, der das Leben in einer faschistischen Diktatur unter der erdrückenden Macht der Nationalsozialisten im kleinsten Detail geradezu realitätsnah schildert. Eine Autorin, die am eigenen Leib erfahren hat, wie es ist, ständig bedroht und bespitzelt zu werden und die ihren einzigen Ausweg in der Flucht aus ihrem geliebten Deutschland ins Exil gesehen hat. Eine Handlung, die uns von Anfang an berührt und in ihren Bann zieht. Ein Werk, das wohl für immer eine außerordentlich große Bedeutung haben wird.
Für mich war es von Anfang an klar, einen Roman über das "Dritte Reich" für meine Seminararbeit zu wählen, da ich mich für die nationalsozialistische Diktatur und deren Ideologie unter Adolf Hitler interessiere. Bei meiner Recherche für einen passenden Roman der Exilliteratur bin ich durch einen Zeitungsartikel auf den Klassiker "Das Siebte Kreuz" gestoßen. Es handelte sich um die Ankündigung, dass der bekannte Roman von Anna Seghers im Jahr 2018 im Mittelpunkt des Events "Frankfurt liest ein Buch" stehen wird.
An Anna Seghers faszinierte mich von Anfang an, dass ihr als Frau zu Zeiten des Nationalsozialismus ein derart großer Welterfolg mit ihrem Roman "Das Siebte Kreuz" gelungen ist, der heute, 81 Jahre nach dem Erscheinen, immer noch aktuell ist. Insbesondere beeindruckten mich ihre Schreibweise und ihre bemerkenswerte Fähigkeit, sich in die Romanfiguren hineinzuversetzen und ihre Gefühle bis ins kleinste Detail zu schildern.
Das Besondere an ihrem Roman "Das Siebte Kreuz" ist, dass jeder der den Roman heutzutage liest, sich ein Bild des nationalsozialistischen Deutschlands und dessen Bevölkerung im Jahr 1937 bilden kann.
Denn das Gefährlichste ist und bleibt über das bisher dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte zu schweigen, zu verdrängen und schließlich zu vergessen. Die Autorin schafft es durch die spannende Fluchthandlung diesem Vergessen entgegen zu wirken, um nachfolgende Generationen zu erinnern wie wichtig es ist, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und aufs Stärkste zu vermeiden. Deutschland hat daher mehr als jedes andere Land die Pflicht, eine angemessene Erinnerungskultur zu schaffen und zu bewahren.