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Spannende Analyse der Filmästhetik des Nationalsozialismus. Marcel Schwierins Dokumentarfilm "Ewige Schönheit" widmet sich politisch bewusst, kenntnisreich und niemals verklärend der Ästhetik des nationalsozialistischen Films. Anhand von Filmausschnitten aus den Jahren 1919 bis 1945 untersucht der Regisseur die Bildsprache und Bildkonstruktionen nationalsozialistischer Filmproduktionen und schafft damit die erste systematische Untersuchung der Filmästhetik des Dritten Reichs. In einer raffinierten Montagetechnik zeigt er eine Fülle von Filmausschnitten, die man bisher noch nicht gesehen hat. Den visuellen Kern der nationalsozialistischen Weltanschauung bildeten Abbildungen von kraftstrotzenden Helden und anmutigen Frauen, von Größe, Reinheit und Volksgemeinschaft, von Landeroberung, Arbeit und Brot. Mit ihrer einfachen Trennung von Gut und Böse, von Über- und Untermensch setzten sie der Unübersichtlichkeit der Moderne eine scheinbar einfach begreifbare Ordnung entgegen. Zentrales Moment der nationalsozialistischen Ästhetik war jedoch das Mortale: Arische Helden waren tote Helden, ihre Größe lag nicht in ihrem Sieg, sondern in ihrem Opfer. Dies zeigt Schwierins aufklärerischer Film auf eindrucksvolle Weise.