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Elena Ferrante hat ein literarisches Spiel gespielt. Sie hat sich ein Jahr lang, Woche für Woche, vom britischen Guardian eine Liste mit allen erdenklichen Themen schicken lassen, sie hat sich dann eines ausgesucht und spontan darüber geschrieben. Zufällige Erfindungen versammelt die 52 erstaunlichen Kolumnen, die auf diese Weise entstanden sind: Es geht um erste Liebe, um Klimawandel, es geht darum, wie misslich es ist, fotografiert zu werden, was es bedeutet, wenn die eigenen Bücher verfilmt werden, es geht um die Frage, warum man Partys eigentlich immer als Letzte verlässt - und ob es eine Formel für Lebensglück gibt.
Elena Ferrante ist »eine der größten Romanschriftstellerinnen unserer Zeit« (New York Times), und sie beherrscht auch die kurzen Formen meisterhaft. Zufällige Erfindungen, das sind suggestive Stücke voller Witz, Hintersinn und beiläufiger Erleuchtungen - wunderbar illustriert von Andrea Ucini.
Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga - bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes - ist ein weltweiter Bestseller. Zuletzt erschienen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes frühere Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln, sowie der Band Frantumaglia, der Briefe, Aufsätze und Interviews versammelt.
Karin Krieger übersetzt vorwiegend aus dem Italienischen und Französischen, darunter Bücher von Elena Ferrante, Claudio Magris, Anna Banti, Armando Massarenti, Margaret Mazzantini, Ugo Riccarelli, Andrea Camilleri, Alessandro Baricco und Giorgio Fontana. Sie war mehrfach Stipendiatin des Deutschen Übersetzerfonds und erhielt 2011 den Hieronymusring.