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Das vorliegende Buch behandelt die Erziehung der Jugend im Dritten Reich. In drei großen Kapiteln - Familie, Schule, Jugendorganisation - untersucht Erika Mann, wie in Nazi-Deutschland die Kinder und Jugendlichen auf ihre Rolle in der Diktatur eingeschworen wurden. "Zehn Millionen Kinder" erschien erstmals 1938 und erregte internationales Aufsehen: als aufklärende Schrift über die wahren Verhältnisse in Hitlers "Tausendjährigem Reich". Heute ist das Buch ein klassisches Dokument der Zeitgeschichte - und zugleich ein bewegendes Stück Exilliteratur. In einem Nachwort berichtet die Erika-Mann-Biographin Irmela von der Lühe über die Hintergründe der Entstehung dieser Schrift.
Irmela von der Lühe, geb. 1947, lehrt als Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Studien, vor allem über Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Uwe Naumann gibt sie die Werke Erika Manns heraus.
wurde am 9. November 1905 in München geboren. Sie arbeitete zunächst als Schauspielerin und Journalistin. Anfang 1933 gründete sie in München das Kabarett "Die Pfeffermühle"; wenige Wochen später ging sie mit der gesamten Truppe ins Exil. Ab 1936 lebte sie überwiegend in den USA, als Vortragsrednerin und Publizistin. Während des Zweiten Weltkriegs wirkte sie unter anderem an den Deutschland-Programmen der BBC mit und war Kriegsberichtserstatterin für die Alliierten. 1952 kehrte sie mit den Eltern zurück nach Europa. Am 27. August 1969 starb sie in Zürich.