Graham Greene

Der stille Amerikaner

Originaltitel: >The quiet American<. 'galleria'.
kartoniert , 240 Seiten
ISBN 3423131292
EAN 9783423131292
Veröffentlicht Mai 2003
Verlag/Hersteller dtv Verlagsgesellschaft
Übersetzer Übersetzt von Walther Puchwein, Käthe Springer
12,00 inkl. MwSt.
Sofort lieferbar (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Graham Greenes berühmter Vietnam-Roman wieder im Programm: Ein desillusionierender und zugleich spannender Klassiker, der soeben verfilmt wurde.
»Mit den Menschen, wie sie nun mal waren, mochten sie kämpfen, mochten sie lieben, mochten sie morden: Ich wollte nichts damit zu tun haben.« Der englische Journalist Thomas Fowler sieht den Kolonialkrieg der Franzosen in Vietnam mit kühler Distanz. Er interessiert sich mehr für seine vietnamesische Geliebte Phuong und die asiatische Lebensart als für Politik.
Der Amerikaner Aldon Pyle dagegen arbeitet angeblich für eine Wirtschaftshilfe-Organisation und will, scheinbar naiv, sendungsbewußt und demokratiegläubig, etwas Gutes tun: »... einem Land, einem Kontinent, einer Welt«. Erstaunlicherweise benutzt er Plastikbomben dazu.

Portrait

Graham Greene wurde am 2. Oktober 1904 in Berkhampstead, Hertfordshire, geboren. Sein Großonkel war der Autor der 'Schatzinsel', Robert Louis Stevenson. Da Greene der Sohn des örtlichen Schuldirektors war, behandelten seine Mitschüler ihn als Außenseiter. Er entwickelte einen Hang zum Einzelgängertum, gegen den auch seine beiden Brüder nichts tun konnten. Nach Beendigung der Schule ging Greene nach Oxford und studierte am Balliol College Neuere Geschichte. Seine erste Anstellung war ein Redakteursposten bei der Times in London, danach fand er eine Stelle als Filmkritiker beim Spectator. Die großen Reisen, die er unternahm - u.a. nach Westafrika und Asien - wurden auch zum Fundus für seine schriftstellerische Tätigkeit. Ein entscheidender Schritt war 1934 sein Übertritt zum Katholizismus. Sein erster Roman, 'The Man Within' (1929, dt. 'Zwiespalt der Seele'), beschreibt bereits den Konflikt zwischen Gut und Böse, der im Zentrum von Graham Greenes Werk steht. Man findet ihn in den Kriminalgeschichten wie in den psychologisch ausgerichteten Romanen. Als 1940 'The Power and the Glory' (dt. 'Die Kraft und die Herrlichkeit') erschien, erhielt Greene dafür den Hawthorne-Preis. Viele halten es für sein vielleicht bestes Werk. Zweimal leitete er Verlage, Mitte der vierziger Jahre Eyre & Spottiswoode und Anfang der sechziger Jahre Bodley Head. Am 3. April 1991 starb Graham Greene in Genf. Er wurde mehrmals als heißer Kandidat für den Literatur-Nobelpreis gehandelt und zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts.

Pressestimmen

»Autor Graham Greene versteht es in seinen Romanen, Dramen und Essays, die oft verborgene Abgründigkeit der menschlichen Seele zu vermitteln - meist ohne zu werten oder direkt Partei zu ergreifen. Genau das macht ihn als Erzähler so glaubwürdig. Für den Leser allerdings ist häufig ein anderer Faktor wichtiger: Greenes Bücher sind spannend von der ersten bis zu letzten Seite; bei aller literarischen Erzählkunst ist er doch auch der Grandmaster in Sachen thrill und suspense.«
More, Wien