Hans Fallada

Jeder stirbt für sich allein

HC runder Rücken mit Schutzumschlag.
gebunden , 572 Seiten
ISBN 3966620278
EAN 9783966620277
Veröffentlicht September 2019
Verlag/Hersteller Boer
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Beschreibung

Roman des deutschen Schriftstellers Hans Fallada (Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen) aus dem Jahre 1947. Der Roman basiert auf dem authentischen Fall des Ehepaars Otto und Elise Hampel, das 1940 bis 1942 in Berlin Postkarten-Flugblätter gegen Hitler ausgelegt hatte und denunziert worden war. Fallada schrieb den Roman Ende 1946 in knapp vier Wochen. Der Roman gilt als das erste Buch eines deutschen nicht-emigrierten Schriftstellers über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Portrait

Hans Fallada (eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen 1893-1947 in Berlin), war ein deutscher Schriftsteller. Rudolf Ditzen wurde in der pommerschen Universitätsstadt Greifswald geboren. Nach dem Umzug der Familie nach Berlin besuchte er dort mehrere Gymnasien; später bis 1911 auch in Leipzig, dann in Rudolstadt. Fallada verließ das Gymnasium ohne Abschluß. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wurde jedoch als untauglich abgewiesen. Aufgrund seiner Alkohol- und Morphinsucht verbrachte er die Zeit von 1917 bis 1919 hauptsächlich in Entzugsanstalten und Privatsanatorien. In diese Zeit fielen auch erste schriftstellerische Versuche im Rowohlt Verlag, die jedoch keinen Erfolg hatten. Finanziell hielt er sich mit Gelegenheitstätigkeiten über Wasser. Ab 1928 arbeitet Fallada als Anzeigenwerber und Reporter für den »General-Anzeiger«. 1932 veröffentlichte er den Roman »Kleiner Mann - was nun?« Dieser wurde zum Bestseller, fand international Anerkennung und war für Fallada der Durchbruch als Schriftsteller. 1933 wurde Fallada denunziert und kam kurzzeitig in Haft. Nach Carwitz umgezogen, schrieb er weitere Romane, darunter auch den sozialkritischen Roman »Wer einmal aus dem Blechnapf frißt«. 1938 lernte er die 18-jährige Marianne Portisch kennen, Autorin mehrerer Frauenbiographien. Die folgende Ehe wurde 1944 geschieden. Wie andere Autoren, die in der Zeit des Nationalsozialismus nicht emigriert waren, bemühte sich auch Fallada um Anerkennung und paßte seine Werke dem Geist der Stunde an. Von staatlicher Seite her waren seine Bücher zunächst umstritten, bis er sich politisch unverfänglicher Unterhaltungsliteratur zuwandte. 1946 eskalierte Falladas Morphinkonsum. Die Folge war ein Suizidversuch, den sein Nachbar verhindern konnte. Es folgte erneut ein Krankenhausaufenthalt in Niederschönhausen. Ende 1946 wurde Fallada in die Nervenklinik der Berliner Charité eingewiesen. Innerhalb eines Monats schrieb er dort in schlechtem körperlichem Zustand den Roman »Jeder stirbt für sich allein«. Im Januar 1947 wurde er erneut ins Krankenhaus Niederschönhausen eingewiesen, wo er am Anfang Februar im Alter von 53 Jahren an den Folgen seines Morphinkonsums starb.