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Markus Cheng hat sich in eine Privatidylle zurückgezogen und fühlt sich in keiner Weise davon berührt, als in Wien mehrere Schauspieler ermordet werden, die allesamt »frankiert« wurden: Eine norwegische Briefmarke klebt ihnen auf der Zunge. Cheng hingegen ergibt sich ganz der Aufzucht winzig kleiner Salzkrebse, von denen er einen Batman tauft. Aber wie man so sagt: Die Vergangenheit holt ihn ein und lässt ihn zwischen Madeira und Wien, zwischen Urzeit und Jetztzeit, zwischen Himmel und Hölle alsbald das Gefüge der Welt begreifen.
Heinrich Steinfest wurde 1961 geboren. Albury, Wien, Stuttgart - das sind die Lebensstationen des erklärten Nesthockers und preisgekrönten Autors, welcher den einarmigen Detektiv Cheng erfand. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis und den Heimito-von-Doderer-Literaturpreis. Bereits zweimal wurde Heinrich Steinfest für den Deutschen Buchpreis nominiert: 2006 mit 'Ein dickes Fell'; 2014 stand er mit 'Der Allesforscher' auf der Shortlist. 2016 erhielt er den Bayerischen Buchpreis für 'Das Leben und Sterben der Flugzeuge', 2018 wurde 'Die Büglerin' für den Österreichischen Buchpreis nominiert und 2024 wurde er für 'Gemälde eines Mordes' mit dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet.
»Kryptosurrealistisches Mentaltraining.« Die Welt »Sag einer, was er will: Heinrich Steinfest ist einer der großen deutschsprachigen Schriftsteller.« Hamburger Abendblatt »Es sind auch die Petitessen, die Steinfests Krimis schlichtweg gut lesbar machen, um ein Lieblingswort des Autors zu zitieren.« Neue Zürcher Zeitung »Die deutsche Kritik zeigt sich begeistert, und unsere Rezensentin ist es auch.« Hessischer Rundfunk »Seit einiger Zeit verhalten sich Steinfest Krimis zur Kriminalliteratur wie die Amtskirche zur realen Erscheinung eines Engels mitten im 21. Jahrhundert. Steinfest traut sich mehr und mehr, in die scheinbar ganz und gar profane Welt des Kriminalromans phantastische Elemente einzubauen. (...) Denn Steinfest erzählt all diese Absonderlichkeiten mit der Akkuratesse des kalten Krimiautors. (...) Heinrich Steinfest spielt in diesem Roman den kleinen Erzählgott. Er zaubert wunderbar abstruse Handlungsstränge auf die Seiten, bloß um sie plötzlich abbrechen und den Roman in einer langen Rückblende auslaufen zu lassen, die selbst wieder fulminant und mit Anklängen an den heiligen Edgar Allen Poe erzählt wird, dann aber nicht wirklich mit dem Restkrimi in Übereinstimmung zu bringen ist. Selten so gestaunt. All das ist nicht etwa Achtlosigkeit, sondern DIE furiose Demonstration eines Erzählens, die sich alles leisten kann und sich auch alles leistet. (...) Wenn Gott erzählen könnte, dann könnte er vielleicht Heinrich Steinfest heißen.« Bayern 2 »Batmans Schönheit bereitet großen Lesespaß. Dafür sorgen schräge Typen und noch schrägere Sprachbilder, Steinfests humorig-hintergründiger Ton und seine wunderbaren Ausflüge ins Alltagsphilosophische, in denen zum Beispiel die Bösartigkeit von Designermöbeln erörtert wird.« Brigitte »Dieser literarische Krimi hält, was der Name verspricht: Er ist außergewöhnlich und spannend gleichermaßen. Steinfest gelingt wieder einmal eine überraschende Geschichte.« Bücher