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Italien und das deutsche Formgefühl aus dem Jahr 1931 ist Heinrich Wölfflins letztes grosses Buch - und das am wenigsten rezipierte. Erstmals versucht Wölfflin darin, die für sein ganzes Leben und Wirken bestimmende Auseinandersetzung mit dem Gegensatz Italien - Deutschland systematisch zu erfassen und die Unterschiede zwischen italienischer und deutscher Kunst und Architektur von 1480 bis 1530 vergleichend darzustellen. In der Einleitung analysiert Hubert Locher den langwierigen Entstehungsprozess, das historische Umfeld, die Methode und schleppende Rezeption des Buches. Die Ausgabe wird von einem historisch-kritischen Kommentar von Teresa Ende begleitet. Der Editionsband liefert wichtige Erkenntnisse zum Kunst- und Selbstverständnis eines der weltweit meistgelesenen Kunsthistoriker sowie zur Geschichte und Methodik des Faches selbst.
Hubert Locher, Kunsthistoriker, ist seit 2008 Professor für Geschichte und Theorie der Bildmedien an der Philipps-Universität Marburg und Direktor des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg.
Teresa Ende ist seit Juli 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Heinrich Wölfflin - Gesammelte Werke tätig.