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Am 29. Mai 1994 starb Erich Honecker in Santiago de Chile - das glaubt die Welt bis heute. In Wahrheit jedoch lebte der ehemalige Staatschef der DDR bis vor kurzem in einem gepflegten Reihenhaus im Stadtteil La Reina, gut versorgt mit Südfrüchten. Und wie jetzt herauskam, verfasste er zwischen den Jahren 1994 und 2015 zahlreiche Tagebücher - in penibler Schönschrift! Darin kommentiert Honecker scharfsinnig die weltpolitische Lage, plaudert aus seinem Privatleben und schildert offenherzig seine Nöte und Sorgen. Ein faszinierend anderer Blick auf die vergangenen 20 Jahre. Einfach zu lustig, um wahr zu sein!
Erfahren Sie aus den neu entdeckten Tagebüchern: - woran die DDR wirklich zugrunde ging ("Eine Verkettung unglücklicher Umstände, die darin gipfelte, dass Schabowski seine eigene Schrift nicht lesen konnte!") - was Honeckers Sozialistenherz höher schlagen ließ ("Als West-Berlin im Jahre 2005 das Ost-Ampelmännchen einführte!") - was er von Donald Trump hält ( "Macht auf Margot und mich einen sehr vernünftigen Eindruck.") - was der Tod von Helmut Schmidt für ihn bedeutet ("Habe schon 1977 zu Margot gesagt: Wenn der so weiterraucht, macht ers nicht mehr lange. Und wieder einmal habe ich recht behalten!")
Über den Herausgeber der Tagebücher, Jorge Nicolás Sanchez Rodriguez, ist wenig bekannt. Er war Erich Honeckers Privatchauffeur und seinem Chef stets treu ergeben: Schon nach einem halben Jahr duzten sich beide und nannten sich gegenseitig liebevoll "Genosse". Sanchez Rodriguez gelang es buchstäblich in letzter Sekunde, die Tagebücher vor dem Zugriff Margot Honeckers zu retten.