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Was wir sehen - und lieber nicht sehen wollen
Einen Sommer lang arbeitet Elise für das gesellige Paar Margaux und Philippe in deren Ferienhaus in der Normandie. Fasziniert von den vielen illustren Gästen in der Domaine de Tourgéville, vom Leben, Wesen und der Ehe der Leclercs, wird die junge Frau zur eindringlichen Beobachterin von Sein und Schein. Sie erlebt ein Panoptikum der menschlichen Täuschungen, begreift, dass das Streben nach Glück und die Bereitschaft zum Betrug zwei Seiten derselben Medaille sind. Eines Abends jedoch wird die Gelassenheit dieses Sommers jäh und derart umfassend erschüttert, dass es auch Elises Leben für immer prägt.
Ein hochaktueller Gesellschaftsroman, der im Erzählen Antworten sucht auf so viele offene Fragen unserer Zeit - klug, charmant und unwiderstehlich.
Husch Josten, geboren 1969, studierte Geschichte und Staatsrecht in Köln und Paris. Sie volontierte und arbeitete als Journalistin in beiden Städten, bis sie Mitte der 2000er-Jahre nach London zog, wo sie als Autorin für Tageszeitungen und Magazine tätig war. 2011 debütierte sie mit dem Roman "In Sachen Joseph", der für den Aspekte-Literaturpreis nominiert wurde. 2012 legte sie den vielgelobten Nachfolger "Das Glück von Frau Pfeiffer" vor und 2013 den Geschichtenband "Fragen Sie nach Fritz". 2014 erschien "Der tadellose Herr Taft" sowie zuletzt die Romane "Hier sind Drachen" (2017) und "Land sehen" (2018) im Berlin Verlag. Jüngst wurde ihr der renommierte Literaturpreis der Konrad Adenauer Stiftung (2019) verliehen. Husch Josten lebt heute wieder in Köln.