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Ein bitterböser, tod(!)komischer und zugleich nachdenklicher Roman über die Missstände in der Altenpflege, soziale Ungerechtigkeit und den medizinischen Nutzen von Marihuana.
Jules Wicküler hat ein Problem: Dem Endzwanziger aus reichem Elternhaus wird der Geldhahn zugedreht - er braucht einen Job. In seiner Not bewirbt er sich bei einer Zeitarbeitsfirma, die ihn als Pflegehelfer an das Altenheim Haus Nikolaus vermittelt. Dort erwarten ihn Demenz, Körperausscheidungen, Stress, eine fiese Oberschwester und jede Menge Pflegemissstände. Nach anfänglichem Fluchtimpuls entwickelt Jules bald den Ehrgeiz, den alten Menschen im häufig urkomischen, doch leider viel zu oft auch furchtbaren Heimalltag zur Seite zu stehen.
»Wenn man klug ist, und so klug wird hier zwangsläufig jeder, zieht man den Bewohnern nichts an, was zugeknöpft werden muss. Jeder Knopf, egal, ob zu- oder aufgeknöpft, ist Zeitverschwendung. Weite T-Shirts und Jogginghosen sind erste Wahl.«
Ingo Bartsch, Baujahr 1979, Erstzulassung 1980, ist Schriftsteller. Sein großes Ziel ist der Literaturnobelpreis 2040, dann die Titelverteidigung 2041 sowie im Jahr darauf das Double aus Literatur- und Friedensnobelpreis. Bis dahin schreibt er fleißig Bücher, die nobelpreisverdächtig unterhaltsam sind, etwa über höllische Altenheime oder eskalierende Schlagerköniginnen. Die erfreuliche Nachricht vom Nobelpreiskomitee wird ihn vermutlich in einer Bar oder auf dem Tennisplatz erreichen. Und Deutschland kann aufatmen: Zur Verleihung wird er sicher nicht in einem peinlichen Outfit erscheinen, denn er hat gleich drei Töchter, die ihn beraten.