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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,7, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Geographie), Veranstaltung: Aktuelle Forschungsfragen der Energiegeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Europäische Emissionsrechtshandel ist ein umstrittenes Instrument. Er wird zum einen in den Himmel gelobt und als die Chance schlechthin beschrieben und im selben Atemzug von Kritikern als durchweg negativ und von Vorderrein zum Scheitern verurteilt missbilligt. Die Dringlichkeit etwas gegen den (anthropogen verursachten) Klimawandel zu unternehmen ist weitestgehend anerkannt, Emissionsrechtehandel hin- oder her. Die noch relativ junge globale Klimapolitik weist nur bedingt Erfolge auf und strahlt eher mit Misserfolgen und Überkalkulierungen.
Das Europäische Emissionshandelsystem wird vom Großteil der Befürworter als das mit Abstand wichtigste Klimaschutzinstrument innerhalb der EU betitelt und soll dafür sorgen, dass "die Treibhausgas-Emissionen der teilnehmenden Energiewirtschaft und energieintensiven Industrie reduziert werden" (Umweltbundesamt 2015). Das wesentliche Merkmal des Abkommens beinhaltet die Vergabe sogenannter Emissionszertifikate, welche vergeben und verhandelt werden können. Diese beziehen sich auf den Kohlenstoffdioxidausstoß pro Tonne und können je nach marktwirtschaftlicher Lage preislich (stark) schwanken.
Das Projekt startete ursprünglich schon in den 1990er Jahren und wurde erst nach anfänglichen Schwierigkeiten im Rahmen des Protokolls von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, kurz Kyoto-Protokoll, festgelegt und umsetzungsfähig gemacht (Konstantin, P. 2013). Des Weiteren wurden drei Phasen für die Praxisphase beschlossen, die Pilotphase, Phase II, sowie Phase III (ibid.).
Im Rahmen dieser Studienarbeit wird zu Beginn die Historie, mitsamt Bedingungen und Geschehnissen, erläutert, welche zur Idee des Emissionsrechtehandels geführt hat. Anschließend wird sich näher mit den drei Phasen des Systems beschäftigt und im Nachhinein die Erfolge und die Grenzen aufgezeigt. Zum Schluss folgt ein Fazit sowie eine kurze Zukunftsprognose.