Irmgard Keun

Joseph Roth, Das kunstseidene Mädchen, Gilgi ¿ eine von uns, Nach Mitternacht, Kind aller Länder, Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen, D-Zug dritter Klasse, Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften. Paperback.
kartoniert , 22 Seiten
ISBN 1159071810
EAN 9781159071813
Veröffentlicht Februar 2012
Verlag/Hersteller Books LLC, Reference Series
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Beschreibung

Quelle: Wikipedia. Seiten: 22. Kapitel: Joseph Roth, Das kunstseidene Mädchen, Gilgi - eine von uns, Nach Mitternacht, Kind aller Länder, Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen, D-Zug dritter Klasse, Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften, Johannes Tralow. Auszug: Moses Joseph Roth (* 2. September 1894 in Brody, Österreich-Ungarn; - 27. Mai 1939 in Paris) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Berliner Gedenktafel in Berlin-Charlottenburg, Kurfürstendamm 15Joseph Roth hat seine Herkunft zum Gegenstand vielfacher Verschleierungen und Mystifikationen gemacht. Vor allem die Person seines Vaters erschien in mehrfachen schillernden Umgestaltungen: Er sei der außereheliche Sohn eines österreichischen Offiziers, eines polnischen Grafen, eines Wiener Munitionsfabrikanten. All diesen Erzählungen ist gemeinsam der frühe Verlust des Vaters. Dementsprechend zieht sich der Vaterverlust, und in übertragener Form der Verlust des Vaterlandes, nämlich der österreichischen Monarchie, als ein roter Faden durch Roths Werk. Tatsächlich wurde Roth in dem galizischen Schtetl Brody geboren, das damals zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie gehörte. Brody war Grenzstadt zum russischen Wolhynien. Roth behauptete später, in Szwaby (Schwaby), einem kleinen Dorf in der Nähe von Brody geboren worden zu sein, dessen Einwohner mehrheitlich deutschstämmig waren (Schwaben, daher der Name), im Gegensatz zur jüdischen Bevölkerungsmehrheit in Brody. Weniger bekannt ist, dass Roths Geburtshaus tatsächlich in einem Viertel um den Bahnhof von Brody lag, das damals bei den Einwohnern den Beinamen "Schwabendorf" oder "Szwaby" hatte, weil hier die Familien ehemaliger deutschen Einwanderer wohnten. Roth hatte also in striktem Sinne recht mit seiner Behauptung. Seine Mutter Maria Grübel stammte aus einer in Brody ansässigen Familie jüdischer Kaufleute, sein Großvater handelte mit Tuch, seine fünf Onkel mit Hopfen. Der Vater Nachum Roth stammte aus orthodox-chassidischem Umfeld. Bei der Heirat 1892 war er Getreidehändler im Auftrag einer Hamburger Firma. Als von ihm in Kattowitz eingelagerte Waren veruntreut wurden, musste er zur Regelung der Angelegenheit nach Hamburg reisen. Auf der Rückreise wurde er durch sein Verhalten im Zug auffällig und deswege