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In den späten Fünfzigern wird Brad, der rebellische Sohn eines erfolgreichen Wissenschaftlers, bei Ausgrabungsarbeiten seines Vaters in Sheffield von einem Monstrum angefallen und verletzt. Er will nicht glauben, dass es sich dabei um einen Werwolf handelt und trägt den Fluch mit sich in seine amerikanische Heimat. Doch unter dem Licht des Vollmonds wird das Unwahrscheinliche zur Gewissheit und der Bostoner Vorort wird zum Schlachtfeld. Während Brad verzweifelt versucht, der Sache Herr zu werden, nimmt die innere Bestie bereits unbemerkt Einfluss auf sein Temperament. Der Rock 'n' Roll wird zum Herzschlag des Bösen und treibt ihn immer weiter zur Akzeptanz der höllischen Macht, die er nach einem tragischen Vorfall für sich nutzen will ...
J. Mertens wurde am 15. Juli 1968 in Lüdenscheid geboren. Schon als Kind entdeckte er seine Vorliebe für Grenzwissenschaften und Schauergeschichten. Erste kleinere Werke, von denen nur noch wenige erhalten sind, schrieb er mit ungefähr zehn Jahren. Schon zu dieser Zeit war er für eine eigenbrötlerische Lebensweise bekannt. Mäßige Schulerfolge kompensierte er mit einem lebhaften Interesse an "verbotenen" Wissenschaften. Seine berufliche Laufbahn weist einen verworrenen Weg auf: Kaufmann, Verkäufer, Fabrikarbeiter, Versicherungsvertreter, Journalist, Künstler, Alltagsbegleiter, Lagerist, Texter und freier Autor. Einige seiner unheimlichen Geschichten wurden in lokalen Zeitschriften veröffentlicht. Nach seinem Umzug 1999 in die Nachbarstadt Altena betrieb er einsame Studien im okkulten und psychologischen Bereich, bevor er sich ab 2007 aktiv dem Verfassen von phantastischer Belletristik widmete.
Seine unheimlichen Geschichten und seine provokative Lyrik zeichnen sich aus durch moralische Kompromisslosigkeit. Mertens richtet sich nie nach dem Zeitgeist und lässt sich in keine vorgegebene Schablone pressen. Und dieser Umstand macht die meisten seiner Romane und Kurzgeschichten nicht nur besonders erschreckend, sondern zuweilen auch sehr unbequem. Neben seiner Schreibtätigkeit verdingt er sich auch als Zeichner im gleichen Genre.
"Es gibt keinen Schriftstellerhimmel, und die blinde Akzeptanz vorgegebener Tabus führt todsicher in die Bedeutungslosigkeit. Wer erfolgreich Schrecken verbreiten will, muss zwangsläufig so frei sein wie der Satan selbst!" (J. Mertens)