Katharina Hagena

Der Geschmack von Apfelkernen

'KIWI'.
kartoniert , 272 Seiten
ISBN 3462041495
EAN 9783462041491
Veröffentlicht August 2009
Verlag/Hersteller Kiepenheuer & Witsch GmbH
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Beschreibung

Auf Anhieb ein sensationeller Erfolg - mehr als 250.000 verkaufte Exemplare
Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Groß­mutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen - bewegend, herrlich komisch und klug.
Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Sie streift durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in der rote Johannisbeeren über Nacht weiß und als konservierte Tränen eingekocht werden, in der ein Baum gleich zweimal blüht, Dörfer verschwinden und Frauen aus ihren Fingern Funken schütteln.
Doch der Garten ist inzwischen verwildert. Nachdem Bertha vom Apfelbaum gefallen war, wurde sie erst zerstreut, dann vergesslich, und schließlich erkannte sie nichts mehr wieder, nicht einmal ihre drei Töchter. Iris bleibt eine Woche allein im Haus. Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will. Sie schwimmt in einem schwarzen See, bekommt Besuch, küsst den Bruder einer früheren Freundin und streicht eine Wand an. Während sie von Zimmer zu Zimmer läuft, tastet sie sich durch ihre eigenen Erinnerungen und ihr eigenes Vergessen: Was tat ihr Großvater wirklich, bevor er in den Krieg ging? Welche Männer liebten Berthas Töchter? Wer aß seinen Apfel mitsamt den Kernen? Schließlich gelangt Iris zu jener Nacht, in der ihre Kusine Rosmarie den Unfall hatte: Was machte Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und wollte sie Iris noch etwas sagen?
Iris ahnt, dass es verschiedene Spielarten des Vergessens gibt. Und das Erinnern ist nur eine davon.

Portrait

Katharina Hagena, geboren in Karlsruhe, lebt als freie Schriftstellerin mit ihrer Familie in Hamburg. Sie schrieb zwei Bücher über James Joyce, bevor sie 2008 ihren ersten Roman 'Der Geschmack von Apfelkernen' veröffentlichte. Das Buch wurde in 26 Sprachen übersetzt und für das Kino verfilmt.

Pressestimmen

"Am liebsten würde ich es ganz kurz machen und einfach nur sagen: Bitte unbedingt lesen. Diese Geschichte nimmt einen auf und trägt einen fort. Christine Westermann in Frau TV, WDR
'Der Geschmack von Apfelkernen' ist ein Genuss. Martin Walser
Es duftet nach Sommer, nach Äpfeln und Johannisbeeren. 'Der Geschmack von Apfelkernen' ist süß und zugleich bitter. Es ist ein trauriges, aber tröstliches Buch der Erinnerung geworden. Martina Meister, Die Zeit
Katharina Hagenas Roman ist eine einfühlsame Familiengeschichte ohne Klischees und voller Gegenwart. Ein Buch über das Erinnern und Vergessen. Stern
Mit 'Der Geschmack von Apfelkernen' ist ihr ein tolles Debüt gelungen. Christoph Haas, Süddeutsche Zeitung
Erzählt wird von Liebe, Tod, Ferien, unehelichen Kindern, Pubertätsnöten, dunklen Geheimnissen und Apfelbäumen, kurz: von allem, was das Leben ausmacht. Die Sprache des Romans ist schön klar und der leicht ironische Unterton der Ich-Erzählerin gelungen. Anne Nordmann, taz
Es liegt an Hagenas Gabe, aus dem Bitteren das Besondere zu machen, dass man sofort jeden einzelnen dieser tränenreichen Sommer kosten will. Brigitte