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Der Schnilf, ein schrulliger Knirps mit Pilzhut, ist voller Liebe. Zum coolen Igel der die Schuhe immer verkehrt herum anhat, zur schönen Linde, die nach Spätsommernächten duftet, zum Geburstags-Lied der alten Pampel-Muse, das der Schnilf schon einhundertdreiundsiebzig Mal gehört hat, denn so alt
ist er. Jeden Tag liebt er etwas Neues, jeden Tag wird die Liebe größer. Aber eines Tages ist sie plötzlich weg.
Ob es am Fichtenkirchner-Ferdi liegt, der zum Schnilf gesagt hat: Ich mag dich nicht? Oder an der fischförmigen Wolke, die sich urplötzlich vor die Sonne geschoben hat, gerade als der Schnilf in den See springen wollte? Ohne Liebe wird es dunkel, nicht nur, weil man dann kein Licht mehr hereinlassen möchte und die Gardinen zuzieht und die Vorhänge darüber und dann auch noch die Jalousien runterlässt. Aber zum Glück gibt es Freunde! Solche wie die Waldwissenschaftlerin Cato die Ältere! Dank ihr und all seiner alten und neuen Freunde findet der Schnilf seine Liebe wieder - indem ihm alle ein Stück von der ihren abgeben.
Die Geschichte vom Schnilf hilft dabei zu verstehen, dass es wichtig ist, Traurigkeit, die eigene und die von anderen, ernst zu nehmen. Dass es normal ist, sich manchmal ungeliebt und machtlos zu fühlen, zu verzweifeln und zu denken, dass es nie mehr anders wird. Aber vor allem, dass man aus jeder dieser Phasen, egal wie schlimm sie ist, wieder herausfinden kann und alles wieder gut wird. With a little help from your friends.
Kay Kender, ungefähr über 140 Jahre jünger als der Schnilf, kann Rumänisch, Englisch, Deutsch und sogar ein bisschen Japanisch. Außerdem ist sie manchmal Gladiatorin, ja, so richtig mit Schwert und Helm. Sie unterrichtet an einer Universität. Ohne Schwert. Vielleicht aber mit Pilzhut. Kay weiß, wie es ist, wenn man so richtig schlimm traurig ist, und dass es auch wieder vorbeigeht, wenn man es nicht für sich behält.