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Ausgezeichnet mit dem Katapultpriset als bestes schwedische Debüt des Jahres.
Die quirlige Adi wächst zusammen mit ihren Geschwistern im Diplomatenviertel von Dar-es-Salaam, Tansania auf, wo ihr Vater in der zairischen Botschaft arbeitet. Dieser gott- und bildungsgläubige, strenge und strafende Vater duldet kein Aufbegehren. Er will, dass seine Kinder lernen, wie sie es in der Gesellschaft nach ganz oben schaffen. Adi steht vor der unmöglichen Aufgabe, ein unschuldiges, reines Mädchen zu sein, weiß sie doch gar nicht, wodurch Unschuld überhaupt verloren geht. Irgendwie hat wohl das Ding in der Hose des Nachbarn damit zu tun. Und wann wird sie wieder von ihren inzwischen nach Europa aufgebrochenen Geschwistern hören?
»Mai bedeutet Wasser« ist ein moderner Bildungsroman, der bildet, ohne pädagogisch zu sein. Adis lebendige, poetische Stimme schafft eine große Unmittelbarkeit und Intimität, und es wird deutlich, welche Auswirkungen die »große Geschichte« mit ihren Kriegen, Vertreibungen, politischen Entscheidungen, die eine Familie über mehrere Generationen formt, auf das Leben eines jeden Einzelnen hat. So schwer die Gegenwart auch sein mag, am Ende scheint es Adi zu gelingen, die auch durch ein koloniales System entstandene Kette der jahrzehntelangen Verletzungen ihrer Familie zu durchbrechen.
»Kayo Mpoyis Sprache ist wie eine im Quellwasser gefrorene Blüte - und hinter jeder Zeile lauert ein verführerisches Gefühl der Gefahr«. Expressen
Kayo Mpoyi lebt in Schweden. Sie wurde 1986 in Kongo-Kinshasa geboren und wuchs in Tansania auf, bevor sie mit zehn Jahren nach Schweden kam. Mpoyi studierte an der renommierten Autorenschule Biskops-Arnös und arbeitet als Medienproduzentin. »Mai bedeutet Wasser« wurde von der Presse gelobt und gewann den Katapultprisen für das das »Beste schwedische Debüt des Jahres«. Mpoyis Roman ist inspiriert von Mythen und Geschichten, die in ihrer Familie erzählt wurden.