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Venedig ist überschwemmt, Europas Grenzen sind dicht, Touristen werden aus Hubschraubern abgeseilt. Das Schicksal der untergehenden Stadt wird zum Schicksal ihrer Bewohner, denn wer dort lebt, ist außerhalb staatenlos. >Wrackmente< erzählt die Geschichte von Marlène, Leandro, Dirk und Helen, Gefangene einer Stadt, die täglich tiefer im Wasser verschwindet.
»Als die Flut kam, brachen nach den Dämmen die Menschen auseinander. Seither treiben sie umher wie Schiffbrüchige, vereinzelte Wrackmente, die sich zu keinem Ganzen mehr fügen.«
Lukas Meisner, 1993 geboren, ist Schriftsteller, Soziologe und Philosoph, der 2023 in Venedig promoviert wurde. Er lehrte in den letzten Jahren u. a. an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Leuphana Universität Lüneburg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zudem ist er Fellow des Berliner Instituts für Kritische Theorie (InkriT), des Institute for International Political Economy (IPE) und des Sonderforschungsbereichs Strukturwandel des Eigentums sowie ab 2025 Herausgeber der Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften >Das Argument<.
2020 erschien sein mit Eef Veldkamp verfasster Essay >Capitalist Nihilism and the Murder of Art< (Aporia Press), 2021 die Erzählung >Erde im Himmel< (Edition Halkyon). 2022 gewann Meisner den 1. Preis beim UNESCO-patronierten International Poetry Competition Castello di Duino in Triest mit dem Gedicht >Brennnesseln<; 2023 wurde sein Sachbuch >Medienkritik ist links. Warum wir eine medienkritische Linke< brauchen veröffentlicht (Das Neue Berlin). 2024 ist er Nietzsche-Stipendiat der Klassik Stiftung Weimar mit dem Literaturprojekt >Fluch(t). Die Sintflut heißt Westen<, das im Herbst 2025 herauskommt.
Lukas Meisner lebt und arbeitet in Berlin.