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Wenige Stunden bevor Margot Bendheim mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder vor der nationalsozialistischen Bedrohung aus Berlin fliehen will, wird Ralph von der Gestapo aufgegriffen. Die Mutter folgt ihrem Sohn auf die Polizeiwache und hinterlässt für Margot die Nachricht »Versuche, dein Leben zu machen«. Die 21-Jährige ist zum ersten Mal auf sich allein gestellt. Es gelingt ihr, unter abenteuerlichen Umständen fünfzehn Monate lang der Verhaftung durch die Gestapo zu entgehen. Ende April 1944 wird Margot bei einer Ausweiskontrolle festgenommen und ins Lager Theresienstadt deportiert. Sie überlebt und emigriert nach Kriegsende mit ihrem Mann Adolf Friedlander, den sie noch in Theresienstadt geheiratet hat, in die USA. Erst Jahre später erfährt sie, dass ihre Familie in
Auschwitz ermordet wurde.
Margot Bendheim war zwölf Jahre alt, als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen. Nach einer schönen Kindheit erlebt sie eine Jugend voller Einschränkungen und Verbote.
Sie ist 21, als ihre Familie deportiert wird. "Versuche, dein Leben zu machen" lautet die letzte Botschaft, die ihre Mutter ihr hinterlässt. Zum ersten Mal ganz auf sich allein gestellt, gelingt es ihr, fünfzehn Monate lang der Verhaftung zu entgehen. Im April 1944 wird sie bei einer Ausweiskontrolle festgenommen und nach Theresienstadt deportiert. Sie überlebt und emigriert nach Kriegsende in die USA.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Adolf Friedlander baut sie sich in New York eine neue Existenz auf. Margot Friedlander ist 89, als sie sich zu einem Umzug entschließt und in ihre ehemalige Heimatstadt zurückkehrt. Seither leistet sie wertvolle Erinnerungsarbeit, wofür ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen wurde.