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Berlin vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Die 22-jährige Lotte Stein ist Angestellte in der ,Abteilung Herrenmode' des luxuriösen Kaufhauses Schack. Mit ihrem Arbeitskollegen Walther Böhmelmann, der sie abgöttisch liebt, ist sie zwar offiziell liiert, doch ohne Begeisterung. Als der Chef der Kaufhauskette auf die erfolgreiche Marketingidee verfällt, alle Verkäuferinnen nach amerikanischem Vorbild in laszive "Girluniformen" zu kleiden, um die männliche Kundschaft zu erotisch motivierten Kaufexzessen zu animieren, schlägt Lottes Stunde. Ihre elegante Schönheit und ihr klarer Verstand fallen auf, und so gelingt es ihr quasi über Nacht, innerhalb des Konzerns aufzusteigen. Doch im Spiel um Geld, Einfluss, Lust und Liebe ist es verdammt schwer, sich selbst treu zu bleiben...
Mit Maria Gleits (1909-1981) rasantem Debütroman aus dem Jahr 1933, der 1942 von den Nazis verboten wurde, holen wir eine weitere zu Unrecht vergessene Schriftstellerin der 1930er Jahre ins kulturelle Gedächtnis zurück.
Hertha Gleitsmann (1909-1981) wurde in Crimmitschau geboren und begann schon in der Jugend mit dem Schreiben. Unter ihrem Künstlernamen Maria Gleit veröffentlichte sie 1933 ihren ersten Roman "Abteilung Herrenmode", der zwei Jahre später von den Nazis auf die Liste des unerwünschten Schrifttums gesetzt wurde. Sie floh zeitig aus NS-Deutschland und ließ sich mit ihrem ersten Ehemann, dem Literaten Walther Victor, zunächst in der Schweiz nieder, wo ihr Sohn Vito zur Welt kam. Nach einigen Zwischenstationen erreichte sie 1940 die Vereinigten Staaten und schlug sich in New York City durch, bis sie einige erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher in englischer Sprache publizieren konnte. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Trennung von Victor folgte Gleit ihrem zweiten Ehemann in die Schweiz. Sie verfasste keine größeren Arbeiten mehr, nahm sich 1981 das Leben und geriet wie viele andere exilierte Schriftstellerinnen in Vergessenheit.