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»Unsere Sprache kostet nichts. Sie gehört uns allen. Man kann sie nicht privatisieren.« 1989 beging Mark Greif einen großen Fehler: Er entschied sich für Indie-Rock - und gegen Hip-Hop. Als er 20 Jahre später versucht, selbst Rappen zu lernen, um dieses Versäumnis wiedergutzumachen, stößt er auf schier unüberwindbare Hindernisse: die anspruchsvolle Atemtechnik, das Wort »Nigger«, die Affinität zu Materialismus und Gewalt. In »Rappen lernen« setzt Greif nicht nur dem Hip- Hop ein Denkmal, sondern er entwirft zugleich eine Kulturgeschichte von Schwarz und Weiß und erzählt davon, was es bedeutet, in neoliberalen Zeiten erwachsen zu werden.
Mark Greif, geboren 1975, studierte Geschichts- und Literaturwissenschaft in Harvard, Oxford und Yale. Er ist einer der Gründungsherausgeber der Kulturzeitschrift n+1 und publiziert regelmäßig in bedeutenden englischsprachigen Zeitschriften. Im Suhrkamp Verlag eröffentlichte er mit seinen Mitherausgebern die n+1-Anthologie Ein Schritt weiter (es 2539).