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Ein Hausboot auf der Themse in den schillernden Dreißigerjahren. Dort geht es um Freundinnen, Schwestern, die Liebe und das turbulente Leben. Unwiderstehlich unterhaltsam erzählt uns Mary Renault über Lebensentwürfe jenseits der Schubladen und Konventionen. «Freundliche junge Damen» ist ein charmanter und intelligenter Roman über Männer, Frauen und Freiheit - eine Wiederentdeckung der besonderen Art.
Elsie ist behütet und naiv - und sie ist unglücklich. Die Eltern und das düstere Dorf im Cornwall erdrücken die Siebzehnjährige regelrecht, sodass es nicht verwundert, dass sie sich in den ersten präsentablen Mann verliebt: Peter. Der Arzt aus London rät ihr, von zu Hause abzuhauen und nach London zu ihrer Schwester Leonora zu gehen. Dort staunt Elsie nicht schlecht: Leo lebt auf einem Hausboot auf der Themse und schreibt Western, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und sie teilt Boot und Bett mit einer Frau. Als Peter auf das Boot zu Besuch kommt und seine Aufmerksamkeit von einer freundlichen jungen Dame zur nächsten schweifen lässt, hat das für alle überraschende Folgen ...
Endlich auf Deutsch: Mary Renaults Roman ist ein moderner Klassiker und ein frühes Beispiel für Literatur mit LGBTQ-Themen.
Mary Renault, geboren 1905 in London, besuchte die Oxford University, bevor sie eine Ausbildung zur Krankenschwester an der Radcliffe Infirmary in Oxford machte. Dort lernte sie ihre Lebenspartnerin Julie Mullard kennen. 1939 erschien Mary Renaults erster Roman. Nachdem sie den mit 25.000 Dollar dotierten MGM Prize für ihren Roman «Return to Night» gewonnen hatte, emigrierten sie und ihre Partnerin 1948 nach Südafrika, wo Renault 1983 starb. Bekannt war die Autorin vor allem für ihre historischen Romane aus der Antike, u.a. für die fiktiven Porträts von Sokrates, Plato oder Alexander dem Großen.
Gertrud Wittich hat auf dem Sprachen- und Dolmetscherinstitut in München Englisch mit Zweitsprache Spanisch studiert. Sie liebt Bücher, die Oper, die Musik der Seventies und ausgedehnte Spaziergänge im Englischen Garten - wenn sie nicht in ihrer Schwabinger Dachwohnung, mit Blick ins Grüne, an Übersetzungen feilt.
Magda Birkmann liebt es, ihre Begeisterung für Literatur zu teilen, erst als Buchhändlerin in der Berliner Buchhandlung Ocelot, nun als Zuständige für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Berliner Literaturhauses Lettrétage und als freiberufliche Literaturvermittlerin. Magda Birkmann war Mitglied der Jury für den Deutschen Buchpreis 2024.
Nicole Seifert ist gelernte Verlagsbuchhändlerin und promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie lebt in Hamburg und arbeitet frei als Autorin, Übersetzerin und Literaturkritikerin. 2021 erschien bei Kiepenheuer & Witsch ihr Buch FRAUEN LITERATUR. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt, 2024 folgte "Einige Herren sagten etwas dazu". Die Autorinnen der Gruppe 47.
Nicole Seifert ist gelernte Verlagsbuchhändlerin und promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie lebt in Hamburg und arbeitet frei als Autorin, Übersetzerin und Literaturkritikerin. 2021 erschien bei Kiepenheuer & Witsch ihr Buch FRAUEN LITERATUR. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt, 2024 folgte "Einige Herren sagten etwas dazu". Die Autorinnen der Gruppe 47.