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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Informatik - Technische Informatik, Note: 2, Technische Universität Wien (Rechnergestütze Automation), Veranstaltung: Grundlagen wissenschaftliche Arbeitens, Sprache: Deutsch, Abstract: Zusammenfassung
Das Reaktorschutzsystem soll verhindern, dass aus normalen Betriebsstörungen Störfälle werden, indem es die sicherheitsrelevanten
Messgrößen überwacht, gegebenenfalls die Reaktorleistung reduziert
und alle sicherheitsrelevanten Systemen steuert.
Um seine Aufgabe zu erfüllen, benötigt das Reaktorschutzsystem zum einen
Messfühler, die zuverlässig Störungen detektieren, und zum anderen ein Logiksystem,
das entsprechende Gegenmaßnahmen auslöst.
1.1 Eindeutig sicherheitsgerichtete Maßnahmen
Diese Maßnahmen bringen den Reaktor in jedem Fall in einen sicheren Zustand,
egal ob sie berechtigt oder irrtümlich ausgelöst wurden. Das typische
Beispiel daf-ur ist die Reaktorschnellabschaltung, aber auch die Inbetriebnahme
der Notstrom-, Notspeisewasser- und Notkühlsysteme zählt dazu.
1.2 Nicht eindeutig sicherheitsgerichtete Maßnahmen
Zu dieser Kategorie gehören u.a. die Umschaltung der Ansaugung des Notkühlsystems
vom Flutbehälter auf den Sumpf, oder das Abschalten der Notspeisewasserversorgung
zu Dampferzeugern mit gebrochener Frischdampfleitung.
In diesen Fällen wird versucht, die Wahrscheinlichkeit einer Fehlauslösung so
gering wie möglich zu halten.
2 Die Schnellabschaltung. . .
Zusammenfassung
Die Aufgabe des Schnellabschaltsystems (kurz: SAS) besteht darin,
bei Störfällen den Reaktor innerhalb weniger Sekunden aus jedem
Betriebszustand heraus unterkritisch zu fahren. Dabei kann im Augenblick
der Schnellabschaltung das System unabhängig von externen
Energiequellen die Abschaltung ausführen.
2.1 . . . bei Druckwasserreaktoren
Die Regelstäbe für die Steuerung der Kettenreaktion werden bei DWRAnlagen
im Normalbetrieb durch Elektromagnete gehalten. Bei Stromausfall
fallen die Regelstäbe durch ihr eigenes Gewicht in den Reaktorkern und
schalten ihn ab.