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Unser Dasein auf diesem Planeten kann nicht ewig währen. Ein paar Tausend Jahre noch. Wenn's gut läuft, einige Zehntausend, wenn's schlecht läuft und der Mensch nachhilft, einige Hundert - und das gespaltene Atom, das pandemische Virus, die nächste Eiszeit, der Supervulkan im Yellowstone Park oder ein großer Komet löscht fast alles Leben aus; wie schon viermal geschehen auf unserer Erdkugel.
Dies ist ein Szenarium, das Astrophysiker und Zukunftsforscher von Carl Sagan bis Michio Kaku umtreibt, nicht unrealistisch angesichts der Vielzahl von Gefahren. Es wird Zeit, sagt Kaku, die nächste Zivilisationsstufe zu erklimmen und den Aufbruch ins Weltall voranzubringen: gleichsam Weltraum-Archen zu planen und zu bauen. In diesem Buch erklärt Kaku, wie und wann es im Einzelnen gehen könnte: natürlich unter Einhaltung der herrschenden physikalischen Gesetze.
Die ersten Schritte führen zum Mars. Um das Jahr 2030 will die NASA eine bemannte Mission zum Roten Planeten schicken, zehn Jahre vorher schon mit der Erkundung des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter anfangen. Diese Himmelskörper geologisch auszubeuten, könnte die nächsten Schritte finanzieren: Terraforming mit technischen Mitteln wie Quantencomputer, superharte Nano-Werkstoffe und sich selbst reproduzierende Schürf- und Arbeitsroboter. Bereits um das Jahr 2050, schätzt Kaku, könnten Mittel und Technik ausreichen, um schon einmal einen ständigen Außenposten auf dem Mars zu errichten.
Vom umgeformten Mars aus geht es die Entwicklung dann weiter zu einer Stadt im Weltraum und zu Reisen in andere Sternensysteme. Kaku stellt das ganze Arsenal heute denkbarer Zukunftstechnologien auf die Probe: Weltraumaufzüge, Meteoritenabwehr, lasergetriebene Minisonden nach Alpha Centauri, die ein Fünftel der Lichtgeschwindigkeit erreichen könnten (wie Stephen Hawking sie propagiert), Raumschiffe mit Antimaterie-Antrieb (gleich dem Atom nicht unheikel), das Produzieren von Wurmlöchern via negativer Energie mithilfe des "Casimir-Effekts" oder - in ganz, ganz ferner Zukunft - mit Planck-Energie.
Theoretisch ist das meiste davon möglich. Und Kaku entfaltet vor unseren Augen ein ebenso unterhaltsames wie kenntnisreiches Breitwand-Panorama künftiger technischer (und biologischer) Wunder, die uns den Weg ins Weltall ebnen können. Der Zeitrahmen geht dabei weit über die 100 Jahre von "Die Physik der Zukunft" hinaus: Was ist denkbar in rund 100, 1.000, 10.000 Jahren und, im Ausblick, noch sehr viel später? Auch hier passt, was die New York Times Book Review über den Vorgänger schrieb: "Was für ein wunderbares Abenteuer ist dies, der Versuch, das Undenkbare zu denken!"
Michio Kaku, geboren 1947, ist einer der Väter der Stringtheorie und zählt zu den berühmtesten Physikern der Welt. Er arbeitet und lehrt als Professor für theoretische Physik an der City University of New York. Wie Albert Einstein und Stephen Hawking ist er auf der Suche nach der einen Theorie von allem zur Erklärung der fundamentalen Kräfte der Natur.
Monika Niehaus, Diplom in Biologie, Promotion in Neuro- und Sinnesphysiologie, freiberuflich als Autorin (SF, Krimi, Sachbücher), Journalistin und naturwissenschaftliche Übersetzerin (englisch/französisch) tätig. Mag Katzen, kocht und isst gern in geselliger Runde. Trägerin des Martin-Wieland-Übersetzerpreises 2021.
Bernd Schuh, geboren 1948 ist Physiker, Dozent, Journalist, Autor und Übersetzer. Er studierte Mathematik, Physik und Chemie in Köln, wurde 1977 promoviert und habilitierte sich 1982 in Physik. Er ist Träger des Georg von Holtzbrinck Preises für Wissenschaftsjournalismus.