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Die ersten vier Bändchen der BOX, welche den Einstieg in die insgesamt 16 Bändchen mit
Texten zeitgenössischer und junger sowie klassischer Autorinnen und Autoren Sloweniensgeben, sollen auf dieser Seite kurz vorgestellt werden. Und schon diese ersten Bände bieten
alle Gattungen, von der Prosa über die Lyrik zum Essay, und auch das Gespräch, als eigeneKunstform ist sogleich mit einem Highlight vertreten.
Mladen Dolar: Vor dem Gericht der Gerüchte, EssayGerüchte haben per Definition keinen Urheber, es gibt also einen nicht näher bezeichneten -Jemand-, der niemals ans Licht gebracht und identifiziert werden kann. Es beginnt mit einem Wort, das aus dem Nichts kommt und doch überwältigend ist [-] Die übliche Funktion der Sprache, vermeintlich Kommunikation und Information, setzt bereits die Grundhaltung der Verleumdung und Beleidigung voraus. Sprechen heißt boshaft zu sprechen, sprechen heißt zu tratschen und Gerüchte zu verbreiten, sprechen heißt zu verleumden - - ein hartes, aber erhellendes Stück Arbeit an unserer Sprache!Aleš Šteger im Gespräch mit Tomaž Šalamun, übersetzt von Matthias Göritz
Im Jahr 2007 sprechen der 1973 in Ptuj geborene Autor, Übersetzer und Verleger Aleš Šteger undder 1941 in Zagreb geborene, in Koper aufgewachsene Tomaž Šalamun, unterdessen einer der bedeutendsten slowenischen Dichter, miteinander. - Die einzige poetologische Selbstauskunft, die der große Dichter Šalamun je gegeben hat - und ein selten ergreifendes Gespräch!
Slowenische Klassiker, zusammengestellt von Erwin Köstlermit wundersamen Texten von Primož Trubar, Janez Vajkard Valvasor, Urban Jarnik, France Prešeren, Ivan Cankar, Zofka Kveder, Ivan Pregelj, Sre-ko Kosovel, Vitomil Zupan. - Erwin Köstler gibt hier einen Überblick über rund 400 Jahre Literatur und Geschichte - und einen vergnüglichen Einstieg.
Barbara Korun: Der Wolf und die Wunde, Gedichte, Übersetzund Amalija Mäek&Matthias Göritz
Ihre Lyrik geht tief, wenn es um weibliche Lust, um den Körper und die merkwürdige Transformation ins Tierhafte geht, welche wir alle vollziehen, wenn wir lieben. Koruns Texte sind getrieben von wilden Rhythmen und dauernder Überschreitung. Seltsam zärtlich und doch mitunter deutlich brutal, reißen sie Männerbilder ein, spielen mit Konventionen von Gender-Assessoires und befragen Geschlechterrollen.