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Sie war die berühmte Salonnière, eine legendäre Briefschreiberin und große Liebende: Rahel Levin, verheiratete Varnhagen. 1793 bezog ihre Familie eine Wohnung in der Berliner Jägerstraße am Gendarmenmarkt, in der bald tout Berlin verkehrte: Mitglieder des Königshauses, hohe Militärs, aufstrebende Dichter, gefeierte Philosophen, Schauspielerinnen und Kaufleute. Dabei spielt es keine Rolle, ob man jüdischen oder christlichen Glaubens war oder der Freimaurerei anhing.
Die Literaturwissenschaftlerin und Rahel-Expertin Barbara Hahn hat ein Lesebuch zusammengestellt, dass die schönsten Briefe und Texte eine der außergewöhnlichsten Frauen der deutschen Literaturgeschichte versammelt, gleichzeitig einen Einstieg bietet in das Werk der Autorin und die Welt der kulturellen Blütezeit in Berlin um 1800.
Rahel Levin Varnhagen (1771-1833) war eine deutsche Schriftstellerin und Salonnière jüdischer Herkunft. Sie gehörte der romantischen Epoche an und vertrat zugleich Positionen der europäischen Aufklärung. Rahel Varnhagen trat für die jüdische Emanzipation und die Emanzipation der Frauen ein.
Barbara Hahn, geboren 1952 in Esslingen, studierte Germanistik, Philosophie und Geographie in Berlin und Marburg. Sie war Professorin an der Princeton und der Vanderbilt University und ist eine der Hauptherausgeberinnen der kritischen Hannah-Arendt-Ausgabe sowie der Edition des Werks von Rahel Levin Varnhagen.
Barbara Hahn, geboren 1952 in Esslingen, studierte Germanistik, Philosophie und Geographie in Berlin und Marburg. Sie war Professorin an der Princeton und der Vanderbilt University und ist eine der Hauptherausgeberinnen der kritischen Hannah-Arendt-Ausgabe sowie der Edition des Werks von Rahel Levin Varnhagen.