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Aufregung im Ried! Alles fängt damit an, dass in den Sommerferien Unbekannte das Wasser im Goddelauer Freibad rot einfärben und die Wände der Umkleidekabinen mit Zitaten Georg Büchners beschmieren. Jeder glaubt an einen dummen Schülerstreich, aber kurz darauf werden auch andere Ortschaften im Ried heimgesucht.
Der Roman handelt von einer Serie merkwürdiger Sachbeschädigungen im südhessischen Ried, die auf hintergründige Weise mit der jüngeren deutschen Geschichte verknüpft sind. Kühkopf-Knoblochsaue, das Goddelauer Freibad und der Leeheimer Riedsee sind nur einige der vielen Handlungsorte im Ried.
Seit über 20 Jahren schreibt und veröffentlicht Ralf Schwob Romane und Erzählungen. Der 1966 geborene Autor ist gelernter Krankenpfleger und legte sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg ab. Es folgten ein Studium der Germanistik und das Magister-Examen mit einer wissenschaftlichen Arbeit über Thomas Mann. Seit vielen Jahren ist er mittlerweile als Quereinsteiger im Buchhandel tätig.
1997 veröffentlichte Ralf Schwob seine erste preisgekrönte Kurzgeschichte beim Literaturwettbewerb zur Buchmesse im Ried. In den folgenden Jahren entstanden Erzählungen und Kurzgeschichten, die unter anderem mit dem Literaturförderpreis der Stadt Mainz, dem Poetenladen-Debütpreis und dem Nordhessischen Literaturpreis ausgezeichnet wurden. Eine Auswahl dieser Texte ist in dem 2006 erschienen Band 'Tage wie Nächte' versammelt.
In seinem Roman 'Geschlossene Station' (2003) und der Novelle 'Der stillste Tag im Jahr' (2010) verarbeitet der Autor Eindrücke, die er während seiner mehrjährigen Tätigkeit als Pfleger in der Psychiatrie gewonnen hat. Zum ersten Mal beschreibt er in 'Der stillste Tage im Jahr' auch regionale Geschichte, das Buch führt zurück ins Groß-Gerauer Umland der 70er Jahre. 2011 erschien der facettenreiche Ried-Roman 'Büchners letzter Sommer' im Ariel Verlag.
Seine ab 2013 im Frankfurter Societäts Verlag erschienen Bücher 'Problem Child', 'Last Exit - Goetheturm' und 'Holbeinsteg' setzen den regionalen literarischen Ansatz fort. Schwob erzählt von den 80er Jahren, seiner Heimatstadt Groß-Gerau, der Mainmetropole Frankfurt und von ganz durchschnittlichen Menschen, die in Machenschaften geraten, die eine Nummer zu groß für sie sind.
Im Februar 2020 erscheint Ralf Schwobs neuer Thriller 'Tod im Gleisdreieck' im mainbook Verlag, der diese Linie konsequent fortsetzt.
'Ralf Schwob besticht durch eine klare, einfache Sprache, die mit wenigen Worten viel erzählt'
SWR