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Durch ein Meer getrennt und trotzdem gemeinsam produzierten die Autorin Regine Glaß und der Fotograf Sascha Bachmann diesen Bildband mit Gedichten.
Die Fotografien hat Sascha Bachmann von Reisen innerhalb und außerhalb Europas mitgebracht und in Berlin sorgfältig zusammengestellt, die Gedichte schrieb Regine Glaß unterwegs ins Reisetagebuch in Europa und Nordafrika sowie in ihrer Küche in Schweden.
In seinen Bildern beobachtet Sascha Bachmann Menschen während des meditativen Zustands zwischen Abreise und Ankunft. Für ihn sind Bahnhöfe und Flughäfen die Kathedralen der Moderne; die Busse, Züge und Flugzeuge Gebetsräume für die innere Einkehr. Er fängt mit der Kamera dort diese Stimmungen in seinen Schwarz-Weiß-Bildern ein. Mit Licht und ungewöhnlichen Perspektiven erzählt er in jedem Moment eine neue Geschichte übers Warten, Zurückschauen und Vorankommen.
Regine Glaß schreibt über das Reisen als Teil der Ankunft in der inneren und äußeren Heimat. Die Texte zwischen Lyrik und Kurzprosa handeln von Erlebnissen im Zug, Flugzeug und am Telefon, von zwischenmenschlichen Beziehungen über Grenzen hinweg und den Verlust des individuellen Augenblicks.
Die Medien Text und Bild entfalten ein Erlebnis für Augen und Hirn, das zur Reflexion über Fernweh, Zuhause und der eigenen Einstellung zum Unterwegssein anregt. Es ist ein optisches und schriftliches Tagebuch, das den Leser nicht nur zu eigenen Ausflügen inspiriert, sondern immer wieder dazu einlädt, Meditation und Stille zuzulassen.
Regine Glaß ist Journalistin und Autorin. Als Kind zog sie von Sachsen nach Bayern, danach ging's für Studium und Beruf nach Berlin und Krakau. Die letzten Jahre hat sie für den Job in Sachsen-Anhalt und für die Liebe in Westschweden verbracht. Wann immer es die Zeit zuließ, reiste sie durch Europa sowie nach Nordafrika und hielt ihre Eindrücke poetisch im Notizbuch fest. Immer klarer wurde ihr dabei, dass sie sich vor allem in Bewegung angekommen fühlt. Regine lebt und arbeitet in Göteborg.